Geschichte
Das Gemeindegebiet von Corminboeuf war schon sehr früh besiedelt. Bei Bauarbeiten wurde 1909 im Bois Murat östlich von Nonan ein Hügelgrab entdeckt, das in der Hallstattzeit um 550 bis 520 vor Christus angelegt und mit reichen Grabbeigaben, darunter 19 Bronzetellern und einem Bein aus massiver Bronze, versehen wurde. Ebenfalls bei Nonan befand sich während der Römerzeit eine Villa. Die Fundstücke, die hier ausgegraben wurden (Ziegel, Mosaikteile, Keramikfragmente), werden auf die Zeit des 1. bis 3. Jahrhunderts nach Christus datiert.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1142 unter dem Namen Cormenbo. Später erschienen die Bezeichnungen Corminbou (1173), Cormembu (im 12. Jahrhundert), Cormenbou (1445), Karmanbow (1449), Cormenbouf (1470), Cormimbau (1665) und Cormenbeuf (1668). Der Ortsname entstand vermutlich aus den Worten Curtis Menbaldi in der Bedeutung von Hof des Menbald/Maginbald.
Seit dem 13. Jahrhundert hatte das Spital von Freiburg ausgedehnten Landbesitz auf dem Gebiet von Corminboeuf. Spätestens 1442 kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Spitalpanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Corminboeuf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde. Die vorher unabhängige Gemeinde Nonan wurde 1831 nach Corminboeuf eingemeindet.
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