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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:23
 
 
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Geschichte

Der Ortsteil Rockensüß wurde im Jahre 1274 und der Ortsteil Königswald im Jahre 1351 das erste Mal urkundlich erwähnt. Das Dorf Cornberg wurde erst um 1938 als Bergarbeitersiedlung für den kurhessischen Kupferschieferbergbau im Richelsdorfer Gebirge angelegt. Es ist die einzige Neuansiedlung im Altkreis Rotenburg an der Fulda seit dem Dreißigjährigen Krieg.

Es gab aber hier seit 1296 ein Benediktinerinnenkloster. Es war lange eine Propstei der Abtei Hersfeld. Das Kloster wurde 1526 aufgehoben und zu einem landwirtschaftlichen Hofgut umgebaut. 1582 erhielt Philipp Wilhelm von Cornberg, ein nicht ehelicher Sohn von Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, das Kloster und dessen Ländereien zum Lehen. Philipp Wilhelm verkaufte es 1598 an seinen Halbbruder Landgraf Moritz von Hessen-Kassel, der es im Jahre 1627 der Rotenburger Quart übergab. Es wurde eine Vogtei, die bis zum Aussterben der Landgrafen von Hessen-Rotenburg im Jahre 1834 in deren Besitz war und an Kurhessen zurückfiel. Bis 1964 war das ehemalige Kloster eine Staatsdomäne des Landes Hessen. Die verfallenen Wirtschafts- und Wohngebäude um das Kloster wurden zwischen 1957 und 1973 abgerissen. Allein das gotische Klostergeviert ist erhalten, es wurde von 1990 bis 1994 wieder instandgesetzt. Die ehemalige zweischiffige Kirche (nördlicher Flügel des Klostergevierts) mit der noch erhaltenen Nonnenempore wird heute als Kulturbühne genutzt. In zwei weiteren Flügeln ist das Bürgerhaus und das Museum untergebracht. In dem östlichen Flügel befindet sich ein Gastronomiebetrieb.

Von 1945 bis 1949 war der ganze Ort Cornberg und das Kloster UNRRA DP-Lager. Hier waren hauptsächlich Zwangsarbeiter aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und Polen untergebracht. Viele von ihnen wanderten von hier nach Kanada und die USA aus.

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