Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Crailsheims gliedert sich in die Kernstadt und die acht Stadtteile Goldbach, Jagstheim, Onolzheim, Roßfeld, Tiefenbach, Triensbach, Westgartshausen und Beuerlbach, die erst im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingemeindet wurden. Die Stadtteile (ohne Beuerlbach) sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, d. h. sie haben einen Ortschaftsrat, dem ein Ortsvorsteher vorsteht. Die Ortschaftsräte werden bei jeder Kommunalwahl von der wahlberechtigten Bevölkerung der Ortschaft gewählt.
Die Stadtteile bzw. Ortschaften gliedern sich teilweise in weitere Wohngebiete bzw. -bezirke oder Wohnplätze mit eigenem Namen. Dabei handelt es sich um die 1940 eingemeindete, südlich der Kernstadt gelegene, ehemals selbständige Gemeinde Ingersheim, zu deren Gemeindegebiet auch Altenmünster und Rodmühle gehörten, sowie um Wohngebiete, die nach 1945 neu entstanden sind. Die weitere Gliederung der Stadtteile ist teilweise in der Hauptsatzung der Stadt geregelt.
Die Wohnbezirke in der (weiteren) Kernstadt sind: Innenstadt, Schießberg (im Volksmund auch „Hexenbuckel“ genannt), Kreuzberg (seit den 1950er Jahren im Osten und Süden aufgebauter Stadtteil, mittlerweile der größte Stadtteil), Türkei (Stadtteil im Süden, Name stammt vermutlich von einem Arbeiterlager aus dem Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert), Fliegerhorst (auf dem ehemaligen, 1945 zerstörten Flugplatz-Areal im Westen, heute Gewerbegebiet), Sauerbrunnen (in der Nachkriegszeit errichtete Siedlung im Westen), Roter Buck (hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren erbaute Siedlung im Nordwesten) und der am 1. Januar 1975 von der Gemeinde Satteldorf umgemeindete Stadtteil Beuerlbach im Nordosten.
Die sieben Stadtteile, zugleich Ortschaften, sind:
•Goldbach im Osten, früher hohenlohisches Lehen und Rittergut, fiel 1729 an Ansbach
•Westgartshausen mit Lohr, Mittelmühle, Ofenbach, Oßhalden, Schüttberg, Wegses, Wittau (im Südosten). Teilweise früher zur Freien Reichsstadt Dinkelsbühl gehörig, der Hauptort Westgartshausen war jedoch ab 1399 im Besitz der Burggrafen zu Nürnberg. Ehemalige Burg der Herren von Lohr
•Jagstheim mit Alexandersreut, Burgbergsiedlung (Neubausiedlung), Eichelberg, Stöckenhof, Kaihof und Jakobsburg (im Süden). Früher extrem zersplitterter Grundbesitz (u. a. in Teilbesitz der Freien Reichsstadt Schwäbisch Hall, ab 1796 preußisch. Ehemalige Pfannenburg.
•Onolzheim mit Hammerschmiede (im Südwesten); häufig wechselnde Besitzer, seit 1399 überwiegend zu Ansbach gehörig.
•Roßfeld mit Maulach, Hagenhof, Ölhaus und Hof Sauerbrunnen sowie Teilen des zum Wohngebiet umgebaute ehemalige US-amerikanische Stützpunkt McKee Barracks (im Westen). Früher zur Grafschaft Flügelau gehörig, danach mehrmals wechselnde Besitzer, ab 1399 weitgehend im Besitz Ansbachs. Ehemalige Burg Flügelau.
•Tiefenbach mit Wollmershausen, Rüddern und Weidenhausen (im Nordwesten). Früher im Besitz von Ansbach, Hohenlohe, Dinkelsbühl u. a., teilweise auch des Hochstifts Würzburg, kam 1797 zu Preußen
•Triensbach mit Buch, Erkenbrechtshausen, Heinkenbusch, Saurach und Weilershof (im Nordwesten). Frühere Besitzer waren dieselben wie in Tiefenbach. Wasserschloss von Erkenbrechtshausen.
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