Cuamba
Cuamba ist eine wenig attraktive, doch lebendige Stadt in der Provinz Niassa in Mosambik. Sie hat ein Gebiet von 131 km² und ca. 75.000 Einwohner (Hochrechnung 2006 - Volkszählung 1997: 59.396). Cuamba hat in den umliegenden Bergen, darunter der Monte Namuli, ein eigenes Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung. Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Nacala-Lichinga. Es gibt Schotterpisten nach Nampula und Lichinga.
Der Flughafen hat eine Landebahn von 2.800 m Länge und wird von internationalen Gesellschaften angeflogen. Seine Entstehung in dieser dünn besiedelten Gegend verdankt er der Tatsache, dass vor der Existenz der Boeing 747 ein Direktflug von Europa nach Südafrika ohne Auftanken nicht möglich war. Als der Bürgerkrieg in Mosambik ausbrach, wurde in Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, eine imposante Landebahn mit Nachtflugbeleuchtung gebaut, obwohl in Blantyre schon eine vergleichbare Landebahn für den internationalen Flugverkehr existierte. Diese aber war einige Meter zur kurz für eine Boeing 747. Im ausgesprochen armen Gebiet von Lilongwe-Cuamba-Blantyre, d.h. in einem Abstand von 400km, existieren also drei internationale Flughäfen. Die Motivation für die Finanzierung dieser Projekte und die Herkunft des Geldes ist unklar.
Die Katholische Universität von Mosambik unterhält in einem renovierten Kasernengebäude in Cuamba eine Agrarwissenschaftliche Fakultät mit 25 Professoren und 343 Studenten. Die Deutsch-Mosambikanische-Gesellschaft fördert dieses Projekt.
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