Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
03:37
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Teytingen. Später erschienen die Bezeichnungen Theitingen (1246), Tetingen (1248), Thetingen (1252) und Teitingin (1257). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Teito zurück und bedeutet mit der Endung -ingen soviel wie bei den Leuten des Teito.

Seit dem 13. Jahrhundert sind die Herren von Deitingen nachgewiesen, welche nacheinander Ministerialen der Grafen von Frohburg, der Herzöge von Zähringen und der Grafen von Kyburg waren. Das Geschlecht erlosch 1435. Im Jahr 1428 gelangte der eine Teil der Herrschaft Deitingen an Solothurn, das von nun an die niedere Gerichtsbarkeit ausübte und einen Landvogt einsetzte. Nachdem auch der zweite Teil 1520 an Solothurn ging, gehörte Deitingen fortan zur Vogtei Kriegstetten. Erst 1665 erlangte Solothurn auch die hohe Gerichtsbarkeit über das Dorf. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Deitingen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.

Durch zwei Grossbrände (1720 und 1869) wurden zahlreiche Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Nur wenig später fasste die Industrie Fuss im Dorf mit der Gründung ersten Portlandzementfabrik der Schweiz im Jahr 1871. Mit der Eröffnung der Autobahn A1 wurde 1968 auch die Raststätte Deitingen in Betrieb genommen. Charakteristisch sind die vom Ingenieur Heinz Isler entworfenen Betonschalendächer (Silberkugel) auf dem Rastplatz Deitingen Süd, die 1999 zum Kulturgut erklärt und damit vor dem Abriss bewahrt wurden.

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