Geschichte
Der zur Herrschaft Dürnholz gehörende Ort wurde 1335 in einer Liechteinstein-Urkunde unter den Namen „Guetenvelde“ erstmals erwähnt. Mit den dazugehörigen Ortschaften, also auch Guttenfeld, verkaufte 1578 Hartmann von Liechtenstein Dürnholz an Christoph von Teuffenbach. Dieser besiedelt den Ort 1583 mit aus ihrer Heimat vor den Türken geflohenen Kroaten. Als eigenständige Volksgruppe konnten sie bis 1947/48 bestehen bleiben.
Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Der Friedensvertrag von Saint Germain erklärte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik. Nach dem Münchner Abkommen 1938, das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte, rückten im Oktober deutsche Truppen im Ort ein, der bis 1945 zum Gau Niederdonau gehörte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zurück. In den gemischtsprachig bewohnten Ort (deutsch, tschechisch, kroatisch) kam es zu Nachkriegsexzessen. Noch vor dem Potsdamer Abkommen flüchteten 35 deutschsprachige Familien nach Österreich. Die deutsche Restbevölkerung wurde aufgrund der BeneÅ¡-Dekrete nach Deutschland vertrieben und ihr Vermögen entschädigungslos enteignet. Die kroatische Bevölkerung wurde von der tschechischen Regierung zu unzuverlässigen Elementen erklärt und 1947/48 in das Landesinnere deportiert.
Seit Mitte des 17.Jh. hat Guttenfeld ein Gemeindesiegel.
Matriken gibt es seit 1686 und Grundbücher seit 1784.
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