Geschichte
Für die Stadt Dokkum siehe den Artikel Dokkum.
Der heilige Bonifatius wurde 754 bei (nicht: in) Dokkum von den damals noch heidnischen Friesen getötet. Seit dem 20. Jahrhundert ist Dokkum deshalb ein Wallfahrtsort.
Die meisten Orte entstanden im frühen Mittelalter als Bauernfamilien eine Warft, einen künstlichen Hügel, aufwarfen um Haus und Hof vor Überschwemmungen des noch nicht eingedeichten Wattenmeers zu schützen. Als mehrere Bauernhöfe auf einer solchen "terp" standen, konnten sich die oft wohlhabenden Bauern es leisten, aber z.T. auch auf Kosten eines Klosters in der Umgebung, eine Kirche bauen zu lassen: ein Dorf war entstanden. Ab etwa 1100 fing man auch an, richtige Deiche zu bauen. Ein mit diesen Tätigkeiten beschäftigtes Kloster stand u.a. bei Niawier. Die Mönche waren Zisterzienser. In dieser "Greidhoek" (Friesisch für: Wieseneck) gab es von alters her Rindviehzucht.
Im Jahr 1883 ertranken nicht weniger als 83 Fischer aus Moddergat und Wierum in einem Sturm auf hoher See. Ein Denkmal erinnert in Moddergat noch an diese Katastrophe. Auch die Kirche von Wierum hat ein Mahnmal für "auf der See gebliebene" Fischer.
Bei Holwerd steht ein Mahnmal für britische Flieger, die dort während des 2. Weltkrieges verunglückt sind.
Die Gemeinde Dongeradeel entstand 1984, als sich die ehemaligen Gemeinden Dokkum, Westdongeradeel und Oostdongeradeel zusammenschlossen. Umgangssprachlich wird das Gemeindegebiet auch heute noch oft mir der Mehrzahlform 'de Dongeradelen' angedeutet.
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