Geschichte
Als Teil des Hochstiftes Würzburg fiel Donnersdorf, 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, im Frieden von Preßburg 1805 an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Berühmtester Sohn des Dorfes war der Bildhauer Johann von Halbig, der Professor in München war und unter anderen den Hafenlöwen von Lindau schuf. Auch sein älterer Bruder Andreas, der u. a. in Würzburg, München und Wien arbeitete, war ein bekannter Bildhauer.
Donnersdorf am Fuße des Zabelsteins, des nordwestlichen Eckpfeilers des Steigerwaldes,
und auf halber Strecke zwischen Gerolzhofen und Haßfurt gelegen, kontrollierte, mit Mauern
und Toren bewehrt, als frühmittelalterlicher Königshof und späterer Hochgerichtssitz im alten
Reich das gesamte Verkehrsaufkommen der Strecke Würzburg–Bamberg (über Volkach, Gerolzhofen und Haßfurt).
Ab 1861 um den Ort Tugendorf, ab 1972 um die Orte Falkenstein und Pusselsheim und ab
1978 um die Orte Traustadt, Kleinrheinfeld erweitert, gab Donnersdorf der neu gebildeten
Gemeinde Namen und Sitz, und gehört seit dieser Zeit zur Gemeinde Gerolzhofen.
In einer Urkunde des Klosters Fulda von 779 tauchte der Ort Damphesdorf (Damphahesdorf)
erstmals auf.
Althochdeutsch damph= Dampf, Dunst, Rauch; althochdeutsch aha= Wasser, Flut, Fluss;althochdeutsch Dorf= Hof, Landgut, Siedlung.Donnersdorf= Siedlung am dunstigen Wasser.
Es war seit dem Jahr 1000 Sitz einer eigenen Pfarrei und eines Hochgerichts (13. Würzburgische Landcent)
des Fürstbistums Würzburg im Oberamt Zabelstein. Eine Stadtmauer mit drei Stadttoren, von denen
zwei bewohnt waren, umgab den Ort.
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