Geschichte
Heimatforscher gehen davon aus, dass Donsieders von Menschen gegründet wurde, deren Vorfahren über das Schwarzbachtal aus dem Bliesgau eingewandert waren und der Rodalb folgend über das Tal des Reezbaches auf die Höhenzüge kamen, wo im 12. Jahrhundert die Siedlung entstand. Ortsname und Flurnamen lassen Rückschlüsse auf das Leben im frühen Donsieders und seine weitere Entwicklung zu; erlauben allerdings keine genaue zeitliche Einordnung. Donsieders bedeutet, nach neuerer Forschung langgestrecktes, zum Zwecke der Rodung ausgeschiedenes Waldland.. Donsieders war demnach ein in gerodetem Waldgebiet entstandenes Dorf; Flurnamen deuten auf die den Ort umgebenden Waldgebiete hin: Kühnenwäldchen (Kiefernwäldchen), In den Erlen, An de Keschdebääm (Edelkastanien) oder Orleberg (Orle= mittelhochdeutsch für Ahorn).
Dazu kamen im Laufe der Zeit Gärten beispielsweise in den Bereichen Lange Gärten oder Hellgärten (=Hanggärten) und Viehweideplätze wie die Farrenwiese, die wohl der Halter des Gemeindebullen nutzte oder ein Schofhenriche Trift genannter Weideplatz eines Einwohners mit dem Namen Heinrich Schaf. Viehhaltung war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts allgemein üblich. In Donsieders wurde Hanf und/oder Flachs angebaut und am Reezbach zu Naturfasern für Seile beziehungsweise spinnfähigem Fasern weiterverarbeitet, so lässt sich aus dem Gemarkungsnamen Rotzthal schließen. In der Leimenkaut wurde Lehm zum Bau von Häusern und Scheunen gewonnen. Die Bauweise mit aus örtlichen Steinbrüchen gewonnenem solidem Sandstein setzte sich im Ort erst im 19. Jahrhundert durch.
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