Donsieders
Donsieders
Donsieders ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Rodalben im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Donsieders wurde 1295 das erste Mal urkundlich erwähnt. Das 1988 genehmigte Wappen zeigt eine goldene Buche mit Wurzeln im linken Feld als Hinweis auf den Ortsnamen. Die drei roten Sparren im rechten Feld weisen auf die historische Zugehörigkeit zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg hin.
Geographie
Geographie
Donsieders liegt auf zwei parallelen Höhenrücken der Südwestpfälzischen Hochfläche an der westlichen Grenze des Naturparks Pfälzerwald beziehungsweise des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord am Übergang zur Landschaft des Westrich. Das Dorf entwickelte sich auf diesen Höhenrücken: Auf dem südlichen liegt der
Eck genannte Ortsteil, er ist der Kern des historischen Donsieders. Hier lagen die Ursprünge des mittelalterlichen Weilers als Streusiedlung. Historisch verbürgt ist der Neuaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg auf den Überresten des alten Dorfes. Der nördliche Ortsteil,
Neuland genannt, wurde beginnend mit dem Ende des 18. Jahrhunderts erschlossen und bebaut; verstärkt seit dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges und dem wirtschaftlichen Aufschwung der Gründerzeit. Verbunden wurden beide Teile lange Zeit durch die Hauptstraße. Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wuchsen beide Teile durch die Bebauung des lange Zeit trennenden Taleinschnittes
Stockbrunnen baulich zu einer Einheit zusammen. Zu Donsieders gehört außerdem der Weiler Biebermühle,
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Geschichte
Geschichte
Heimatforscher gehen davon aus, dass Donsieders von Menschen gegründet wurde, deren Vorfahren über das Schwarzbachtal aus dem Bliesgau eingewandert waren und der Rodalb folgend über das Tal des Reezbaches auf die Höhenzüge kamen, wo im 12. Jahrhundert die Siedlung entstand. Ortsname und Flurnamen lassen Rückschlüsse auf das Leben im frühen Donsieders und seine weitere Entwicklung zu; erlauben allerdings keine genaue zeitliche Einordnung. Donsieders bedeutet, nach neuerer Forschung
langgestrecktes, zum Zwecke der Rodung ausgeschiedenes Waldland.. Donsieders war demnach ein in gerodetem Waldgebiet entstandenes Dorf; Flurnamen deuten auf die den Ort umgebenden Waldgebiete hin:
Kühnenwäldchen (Kiefernwäldchen),
In den Erlen,
An de Keschdebääm (Edelkastanien) oder
Orleberg (Orle= mittelhochdeutsch für Ahorn).
Dazu kamen im Laufe der Zeit Gärten beispielsweise in den Bereichen
Lange Gärten oder
Hellgärten (=Hanggärten) und Viehweideplätze wie die
Farrenwiese, die wohl der Halter des Gemeindebullen nutzte oder ein
Schofhen ...mehr
Politik
Politik
Die lokale Politik wird seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland von den örtlichen Wählergruppen dominiert. Sie holen bei Kommunalwahlen traditionell die Mehrheit, Parteilisten landeten seit den siebziger Jahren zwischen 12,7 und 23,4 Prozent.
Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 gab es folgendes Ergebnis:
#WGR
Wilhelm 68,3 % (..) - 11 Sitze (..)
#WGR
Kotz 19,0 % (..) - 3 Sitze (..)
#SPD 12,7 % (-2,5) - 2 Sitze (=)
Ortsbürgermeister ist Albert Wilhelm. Im Verbandsgemeinderat Rodalben vertritt Georg Kotz (CDU) die Gemeinde Donsieders.
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