Geschichte
Eine erste Siedlung auf dem heutigen Gebiet von Dubna könnte es schriftlichen Urkunden zufolge bereits zur Zeit des Großfürsten Juri Dolgoruki gegeben haben. Sie wurde jedoch 1216 bei einem Krieg mit der Republik Nowgorod zerstört. Später entstanden hier zwei Dörfer, die jedoch bis Mitte des 20. Jahrhunderts keinerlei Bedeutung hatten.
Die heutige Stadt wurde im Jahre 1947 angelegt, wobei der Ortsname das Hydronym des gleichnamigen Wolga-Zuflusses ist. Anlass für die Gründung der Arbeitersiedlung Dubno war der Bau des Moskau-Wolga-Kanals, des Iwankowoer Stausees sowie des angrenzenden Wasserkraftwerks. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden außerdem Pläne, in der künftigen Stadt ein Institut für Kernforschung mit einem Teilchenbeschleuniger zu errichten. Dass die Standortwahl auf Dubna fiel, ist neben der Nähe zu Moskau auch auf das Vorhandensein des Wasserkraftwerks zurückzuführen, welches eine möglichst stabile und autonome Energieversorgung gewährleisten sollte. Der Beschleuniger wurde im Dezember 1949 in Betrieb genommen.
1956 wurde das inzwischen rund 10.000 Einwohner zählende Dubna offiziell zur Stadt erklärt und ist seitdem eine kreisfreie Stadt innerhalb der Oblast Moskau. Dabei wurden mehrere angrenzende Orte in die Stadt eingeschlossen. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde die Stadt und ihre Infrastruktur stark ausgebaut, bis 1980 stieg Dubnas Bevölkerungszahl auf über 50.000.
Seit 2007 hat die Stadt aufgrund ihrer Forschungseinrichtungen den Status einer Wissenschaftsstadt (russ.: Naukograd).
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