Geschichte
Die Gegend ist seit der Bronzezeit besiedelt. In der Römerzeit befand sich hier die Stadt Intercisa. Das dazugehörige Fort (castrum) zum Schutz des pannonischen Limes war vom frühen 2. Jahrhundert bis zum 5. Jahrhundert belegt.
Auch in der Folge war der Ort stets bewohnt; so existieren Ausgrabungen aus der Zeit der ungarischen Landnahme im frühen 10. Jahrhundert, und schon in der Ãrpádenzeit ist eine Kirche bezeugt, die dem heiligen Pantaleon geweiht war und der Siedlung den Namen (Duna-)Pentele gab.
Während der Türkenherrschaft von 1541 bis 1688 war der Ort nur für 15 Jahre verödet und blieb in der Folge ein unbedeutendes Landstädtchen, das noch 1949 erst 3949 Einwohner hatte.
Ende 1949 beschloss das Zentralkomitee der ungarischen Kommunisten, in Dunapentele ein gigantisches Eisenhütten-Kombinat mit einer dazugehörigen Arbeitersiedlung aus dem Boden zu stampfen. Im Gefolge des Personenkults um Stalin sollte diese sogenannte erste sozialistische Stadt Ungarns den Namen des sowjetischen Diktators tragen: ungarisch Sztálinváros (deutsch „Stalinstadt“). 1961 wurde die Stadt jedoch in Dunaújváros umbenannt und trägt seither diesen Namen.
Seit Gründung der Hochschule Dunaújváros im Jahre 1953 ist Dunaújváros eine Studentenstadt, und in neuerer Zeit macht die Stadt durch ihre neue Infrastruktur und das neue Werk des südkoreanischen Unternehmens Hankook auf sich aufmerksam, das hier seine größte europäische Reifenfabrik errichten wird.
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