Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
18:18
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Königshain stammt aus einem Landkauf des Klosters St. Marienthal aus dem Besitz des Bolko von Bieberstein auf Friedland aus dem Jahre 1280. Nachdem das Kloster 1304 seinen Besitz in Königshain erweitert hatte, erwarb es 1346 den restlichen Teil des Ortes von den Dohnaer Burggrafen. Seit 1384 lässt sich im Ort eine Kirche nachweisen. Als klösterliches Dorf blieb Königshain auch nach der Reformationszeit katholisch. 1493 wurde das Gotteshaus durch ein neues ersetzt, das dem Hl. Bartholomäus geweiht wurde. 1766 war die Kirche zu klein geworden und es begann ein Neubau nach Plänen von Johann Joseph Kuntz aus Reichenberg. Am 13. Juli 1769 erfolgte die Kirchweih durch den Prager Weihbischof Andreas Kaiser. 1773 errichtete Erzbischof Anton Peter Příchovský von Příchovice in Königshain die „Bruderschaft zur immerwährenden Anbetung des allerheiligsten Altarssacramentes“, die im selben Jahre durch Clemens XIV. konfirmiert wurde. Nach dem Königshain 1635 als teil der Oberlausitz von Böhmen an Kursachsen gelangt war, gehörte die Kirche noch bis 1783 zum Erzbistum Prag und danach zum Bistum Bautzen.

Zwischen 1818 und 1821 wurde ein neues Pfarrhaus erbaut und von 1822 bis 1823 auch das Schulhaus erneuert. Der Besitzer des Kretschams hatte die Ortsgerichtsbarkeit inne. 1770 zerstörte ein Feuer den Kretscham, gleiches geschah 1852 erneut. Im Jahre 1830 hatte der Ort 1275 Einwohner, die vor allem von der Landwirtschaft und der Leineweberei und Spinnerei lebten. 1840 wurde der Fußboden der Kirche mit Granitplatten aus den Königshainer Bergen ausgestattet. 1853 hatte sich die Einwohnerzahl auf 1479 erhöht. 1847 entstand eine Spinnschule, die fünf Jahre später beim Kretschambrand vernichtet wurde.

1933 lebten in der zur Amtshauptmannschaft Zittau gehörenden Gemeinde 1094 Menschen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kam das zwei Kilometer östlich der Lausitzer Neiße gelegene Dorf zum Polen und die deutschen Bewohner wurden vertrieben. Der Ort erhielt zunächst den Namen Królewszczyzny und blieb eine selbstständige Gemeinde. Um 1970 erfolgte die Eingemeindung nach Bogatynia.

Basierend auf dem Artikel DziaÅ‚oszyn (Bogatynia) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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