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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
03:42
 
 
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»
 

Geschichte

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Monyorókerék verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde 1919 nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Chronologie:

1221 erste urkundliche Erwähnung des ungarischen Ortsnamens von Eberau ("Monyorokerek" = Haselrund)

1400 Errichtung des Wasserschlosses mit Wehranlagen (teilweise noch erhalten) durch die Ellerbacher

1448 Erste Wochenmärkte in Eberau

1465 Erste urkundliche Nennung des deutschen Ortsnamens Eberau - Berthold II (bekannteste Ellerbacher) unterschreibt Briefe als "Herr von Eberau"

1587 - 1590 Wanderbuchdrucker Johannes Manlius hält sich in Eberau auf - aus seiner Werkstatt stammt die erste im Burgenland gedruckte Zeitung und das erste ungarische Arzt- und Heilbuch.

1615 Eberau wird als "oppidum" genannt - dieses Privilegum führte zur Entwicklung als Wirtschaftsstandort - gleichzeitig erhielt Eberau damit das Marktrecht. In der Urkunde wird Eberau als Stadt bezeichnet, der Bürgermeister als Stadtrichter.

1664 wichtige strategische Rolle der Burg Eberau im Zuge der Türkenkriege und der Schlacht von St. Gotthardt.

1770 Ludwig Graf Erdödy gründete eine Freimaurerloge, die den Beinamen "Zum goldenen Hirschen" führte (ab 1776 "Zum goldenen Rad").

1830 Die Herrschaft Eberau hatte das Recht, über Leben und Tod ihrer Untertanen zu entscheiden (ius gladii). Die letzte Hinrichtung wurde 1830 bei den "Galgenstauden" vollzogen. Als Zeichen, dass es früher eine eigene grundherrliche Gerichtsbarkeit gegeben hat, steht heute noch auf dem Hauptplatz der Pranger.

1890 erster Auswanderer nach Amerika aus Eberau

1971 Gemeindestrukturverbesserungs-gesetz bringt den Zusammenschluss der Gemeinden Eberau, Gaas, Kroatisch Ehrensdorf, Kulm, Oberbildein, Unterbildein, Winten zur Großgemeinde Eberau.

1993 Gemeindetrennung - die Ortsteile Ober- und Unterbildein werden zur Gemeinde Bildein.

1993 Wiederverleihung des Rechtes zur Führung der Bezeichnung "Marktgemeinde" sowie zur Führung des Gemeindewappens

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