Geschichte
Das Platzdorf entstand vermutlich während der Kolonisation durch deutsche Bauern, seine Form erinnert jedoch an einen slawischen Rundling. Als Ysinrode ist es seit 1354 erstmals urkundlich nachweisbar, als Otto von Luttitz dem Kloster St. Marienstern die Zinseinnahmen des Dorfes überließ. Damit wurde Eiserode zu einer klösterlichen Exklave zwischen dem Bautzner Land und dem Eigen. Für das Jahr 1380 lassen sich 12 Bauern nachweisen. Gepfarrt war der Ort nach Kittlitz. Für den innerhalb ihres Weichbildes gelegenen Ort hatte die Stadt Löbau die Obergerichtsbarkeit inne. Die Bewohner betrieben vor allem Landwirtschaft, die wegen des Lößlehmboden recht ertragreich war.
Direkt an der Chaussee entstand eine Schmiede und Gasthof. Diesen erwarb 1880 Johann Mickan, der viele Jahre erfolgreich in Argentinien als Schafzüchter gelebt hatte und gab ihm den Namen Buenos Aires. Die beliebte Gaststätte bestand bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als Familienbetrieb und wurde dann wegen Baufälligkeit geschlossen.
1960 erfolgte auf dem Pfaffenberg der Bau eines Wasserwerkes für die Überlandversorgung des Wasserwerkes Sdier. Zu DDR-Zeiten entstand westlich des Dorfes eines Rinderstallanlage, an die 1971 bei Peschen eine Schweinemastanlage anbaut wurde. 1964 erfolgte eine Verbreiterung der Fernverkehrsstraße am "Eiseroder Berg", die in den 1990er Jahren nachmals ausgebaut wurde.
Zu Eiserode gehörten die Ortsteile Nechen und Peschen. 1994 erfolgte die Eingemeindung nach Löbau.
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