Wirtschaft
Abbau und Verwertung von Chrom und Nickel zur Stahlerzeugung wurde von italienischen Firmen in den 1930er Jahren begonnen. Während der kommunistischen Zeit lag bei Elbasan der größte metallurgische Betrieb des Landes (Stahl der Partei). Mit einem maximalen Ausstoß von 750.000 Tonnen Stahl pro Jahr (erreicht wurden 600.000 Tonnen) beschäftigte der Betrieb bis zum Niedergang 1990 etwa 12.000 Arbeiter. Danach war die Anlage geschlossen, die Arbeiter waren entlassen und die enorme Luftverschmutzung beendet. Bei den allgemeinen Unruhen im Land 1997 wurden bandenmäßig in größerem Umfang Anlagenteile demontiert und ins Ausland verkauft.
1999 nahm die türkische Firma Kurum Steel Co mit einem 20-Jahresvertrag die Produktion wieder auf. Kurum ging dabei die Verpflichtung ein, innerhalb von vier Jahren sechs Mio US$ zu investieren und langfristig den kompletten Bedarf des Landes an Stahl zu decken. Seither gab es mehrfach Probleme mit der Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen. 2005 waren die 240 Arbeiter wegen nicht rechtzeitig eingebauter Filter eine Zeit lang von Werksschließung betroffen.
Die jährliche Stahlproduktion stieg dabei ständig. 2005 wurden 123.000 Tonnen produziert. Gerüchten über eine Stillegung des Betriebs im Jahr 2006 stehen solche über die Neueinstellung von 150 Beschäftigten im selben Jahr gegenüber.
Nach wie vor wird in den nahen Bergen Kalkstein gebrochen. Tradition hat auch die Holzverarbeitung und Seifenherstellung.
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