Geschichte
Die ursprüngliche Ersterwähnung aus dem Jahr 1245 ist durch die Entdeckung einer Urkunde (Originial, Staatsarchiv Wolfenbüttel 24, Urkunde 62) des Klosters Katlenburg vom 28. Oktober 1231 überholt. Die Urkunde mit Siegel dokumentiert, dass Propst Ludolf, Priorin Jutta und der Konvent des Klosters Katlenburg beziehungsweise Riddagshausen der Kirche zu Eldingen (Elthinge) für eine Mark braunschweigischer Münze eine Hufe zu Schapen (Scepen) verkaufte. Der Vertrag kam zustande durch die Vermittlung des Bruders Alradus (Alrad) von Eldingen einem Konversen zu Riddagshausen. Weitere Einzelheiten sind dem Sachsenspiegel 52, Cellesche Zeitung vom 30. Dezember 2006 zu entnehmen.
1543 wird das Dorf evangelisch. Als Sitz der Herren von Elding, aber auch mit mehreren freien Vollhöfen (später „Meierhöfen“) und als Kirchdorf übersteht es den Dreißigjährigen Krieg mit zahlreichen Kontributionen und Plünderungen ohne Zerstörung. Das Lehnsgut geht Mitte des 17. Jahrhunderts an die Herren von der Wense über. Im Streit der Realgemeinde um Holzrechte kommt es 1668 zum „Schweinekrieg“ mit dem östlichen Nachbardorf Steinhorst (ein Toter). 1849 kommt die Bauernbefreiung in Eldingen an, das Gut verliert seine Sonderrechte auf bäuerliche Dienste. 1890 brennt der Ortskern völlig ab.
Die konservative, nach der preußischen Inbesitznahme des Königreiches Hannover von 1866 noch lange welfentreue Bevölkerung (Reichtagswahl 1928: 40,1 Prozent für die Deutsch-Hannoversche Partei) wählt schon 1930 überwiegend nationalsozialistisch (43,2 Prozent). 1933 kommen der Kleinbahnanschluss und bescheidenes Wirtschaftswachstum. 1943 werden zahlreiche Hamburger Bombenopfer einquartiert. Im Zweiten Weltkrieg bleiben 46 Dörfler. 1945 verhindert Friedrich Knoop die vom Volkssturm befohlene Sprengung der schmalen Brücke über die Lutter. Der starke Flüchtlingszustrom 1945 stellt hohe Anforderungen an die Gemeinde. Sie verliert seit 1970 durch starken Gewerberückgang ihre bisherige Funktion als zentraler Ort an Lachendorf und Celle.
Sie wird durch das „Celle-Gesetz“ zum 1. Januar 1973 mit den Dörfern (jetzt Ortsteilen) Bargfeld, Grebshorn, Heese, Hohnhorst, Luttern, Metzingen und Wohlenrode zur politischen Gemeinde Eldingen vereinigt und zur Samtgemeinde Lachendorf geschlagen.
Das an Handwerksbetrieben, Geschäften und Gastwirtschaften 1973 immer noch recht differenzierte örtliche Gewerbe ist in allen Ortsteilen seither stark zurück gegangen, ebenso die Zahl der als Vollerwerbswirtschaft betriebenen Höfe. Jedoch ist der OT Bargfeld jetzt Sitz vierer Kleinverlage.
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