Geschichte
Das Gebiet um Elsenfeld war bereits vor mehr als 5000 Jahren besiedelt. Davon zeugen bandkeramische (bronze-zeitliche) Gräberfunde bei Eichelsbach und Rück-Schippach. Allerdings hat es aus vorfränkischer Zeit wahrscheinlich keine kontinuierliche Besiedlung gegeben.
Eine relativ dichte Besiedlung lässt sich für den Zeitraum um 1600–700 v. Chr. durch Hügelgräber bei Eichelsbach belegen. Erst im späteren 6. Jahrhundert begann die eigentliche geschichtliche Periode.
Die ältesten Siedlungen des heutigen Gemeindegebietes sind Eichelsbach und Schippach.
Urkundlich erwähnt wurde Elsenfeld erstmals 1122. Die erste urkundliche Erwähnung Schippachs war 1233, als Graf und Gräfin Rieneck den Grundbesitz des Klosters Himmelthal um Ländereien um Schippach aufstockten. Rück erschien erstmals um 1270 in der sogenannten Mainzer Hererolle. Mitte des 13. Jahrhunderts traten alle Orte gemeinsam im "Koppelfutter-Verzeichnis" auf. Eichelsbach (Egilespach, auch Aigils- oder Egilspach) war "leibeigen".
Landesherr des Gebietes war der Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Die ansässigen Grundherren wurden somit zu Lehensträgern von Mainz.
Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 war die Entwicklung des Ortes stark an Burg-, Stadt-, Gerichts-, Amts- und Kellereibesitz Klingenberg geknüpft. Das Gebiet wurde 1803 Bestandteil des Kurerzkanzlerischen Staates bzw. Fürstentums Aschaffenburg.
1804 fiel Elsenfeld an das Großherzogtum Frankfurt und ging 1814 in den Besitz des Königreichs Bayern über. Eichelsbach und die noch verbliebenen Himmelthaler "Besitztümer" wurden endgültig aus der Leibeigenschaft und Fron entlassen.
Am 30. Juli 1828 wurde Elsenfeld vom Landgericht Klingenberg getrennt und dem Landgericht Obernburg zugeteilt, bei welchem es bis zur Landkreisreform 1972 blieb.
Am 1. Juli 1971 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Rück-Schippach und Eichelsbach auf freiwilliger Basis der Marktgemeinde Elsenfeld an.
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