Sehenswürdigkeiten
Die Kirche am Markt inmitten der Altstadt ist 1592 protestantisch geworden. Der 40 Meter hohe Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das heutige Kirchenschiff aus Ruhrsandstein in Basilikaform wurde 1720/21 erbaut, allerdings größer als das Ursprüngliche. Dadurch wurde ein um 4,2 Meter höheres Dach notwendig. Adam Wunderlich ersetzte damit einen mehrfach niedergebrannten Vorgängerbau.
1830 ist die katholische Pfarrkirche St. Peter geweiht worden. Es handelt sich um einen klassizistisch flachgedeckten Bau der Architekten Otto von Gloeden, Adolf von Vagedes unter Mitwirkung Karl Friedrich Schinkels. Der barocke Turm wurde 1886 angebaut. Der ebenfalls barocke Hochaltar stammt aus dem aufgehobenen Katharinenkloster in Gerresheim. In den Jahren 1975/1976 wurde die gesamte Kirche grundlegend saniert.
Markante Punkte sind auch das Kettwiger Rathaus, welches einmal eine Tuchfabrik war und heute das Standesamt und ein kleines Stadtmuseum beherbergt, das Schloss Hugenpoet mit den aus Schloss Horst stammenden Renaissance-Kaminen, das Schloss Oefte sowie der Kettwiger See und der Mühlengraben mit der im Jahr 1786 vom vorletzten Werdener Abt, Bernhard II., errichteten Steinbrücke. Diese aus Ruhrsandstein errichtete Brücke war vermutlich der erste Bauabschnitt zu einer komplett die Ruhr überspannenden, aber nicht vollendeten Brücke. 1865 wurde sie nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut. Das Wappen des Abtes Bernhard II. ist im mittleren Brückenbogen eingearbeitet. Im Kettwiger Norden befindet sich Maria im Maien – eine kleine Kapelle, die gerne für Hochzeiten genutzt wird, ursprünglich aber den Katholiken an der Pierburg die fußläufige Teilnahme an der Messe erleichtern sollte.
Flussaufwärts befindet sich auf der rechten Ruhrseite der sogenannte Kattenturm. Dabei handelt es sich um die Ruine der Burg Luttelnau, die vermutlich im 14. Jahrhundert geschleift wurde.
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