Essen-Kettwig
Essen-Kettwig
Kettwig, unmittelbar an der Ruhr gelegen, ist heute der jüngste und der südwestlichste Stadtteil der Stadt Essen. Er hat die größte Gesamtfläche aller 50 Essener Stadtteile.
Geschichte
Geschichte
Die Kettwiger Ruhrbrücke wurde 1282 erstmals erwähnt. Der Flussübergang war im Dreißigjährigen Krieg hart umkämpft. Die Gemeinde Kettwig – nördlich der Ruhr – gehörte bis 1802 zur Reichsabtei Werden, wurde von 1802 bis 1806 preußisch verwaltet, kam dann bis 1814 als "Flecken" zum Großherzogtum Berg, seit 1814 war sie wieder preußisch, zuerst im Kreis Duisburg, danach im Landkreis Essen (bis 1. August 1929). Seit 1857 war Kettwig eine eigenständige Stadt.
Im Jahre 1929 wurde die Stadt Kettwig dem Landkreis Düsseldorf-Mettmann zugegliedert, da mit der Kreisfreiheit Essens der Landkreis aufgelöst wurde. Der Teil südlich der Ruhr –
Kettwig vor der Brücke – bis 1806 zum Herzogtum Berg gehörig, dann bis 1814 zum Großherzogtum Berg unter französischer Herrschaft gehörend, später preußisch im Landkreis Düsseldorf – wurde erst am 15. Mai 1930 nach Kettwig eingemeindet. Die ehemalige Herrschaft Oefte gehörte von 1815 bis 1930 zum Landkreis Mettmann und wurde am 1. April 1936 von Heiligenhaus an Kettwig abgetreten.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche am Markt inmitten der Altstadt ist 1592 protestantisch geworden. Der 40 Meter hohe Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das heutige Kirchenschiff aus Ruhrsandstein in Basilikaform wurde 1720/21 erbaut, allerdings größer als das Ursprüngliche. Dadurch wurde ein um 4,2 Meter höheres Dach notwendig. Adam Wunderlich ersetzte damit einen mehrfach niedergebrannten Vorgängerbau.
1830 ist die katholische Pfarrkirche St. Peter geweiht worden. Es handelt sich um einen klassizistisch flachgedeckten Bau der Architekten Otto von Gloeden, Adolf von Vagedes unter Mitwirkung Karl Friedrich Schinkels. Der barocke Turm wurde 1886 angebaut. Der ebenfalls barocke Hochaltar stammt aus dem aufgehobenen Katharinenkloster in Gerresheim. In den Jahren 1975/1976 wurde die gesamte Kirche grundlegend saniert.
Markante Punkte sind auch das Kettwiger Rathaus, welches einmal eine Tuchfabrik war und heute das Standesamt und ein kleines Stadtmuseum beherbergt, das Schloss Hugenpoet mit den aus Schloss Horst stammenden Renaissance-Kaminen, das Schloss Oefte sowie der Kettwiger See und
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