Geschichte
Etelsen wurde 1404 das erste Mal urkundlich erwähnt und hatte 1522 den ersten Hof. Um 1753 zählte Etelsen 28 Häuser, bis 1855 waren es schon 80 Häuser. Mitte des 19. Jahrhunderts vereinigte der hannoversche Innenminister Johann Casper von der Wisch die Güter Embsen, Etelsen, Koppel und Ruschbaden. Zu dem Gut Etelsen gehörte auch die zu einem Park ausgestaltete Landschaft, dem heutigen Schlosspark, auf den Hügeln des Wesertalrandes. 1871 wurde die Windmühle "Jan Wind" erbaut. 1873 wurde das neugotische Mausoleum im heutigen Schlosspark errichtet, Architekt und Baumeister war Conrad Wilhelm Hase. Von 1885-1887 wurde das Schloss Etelsen unter der Leitung des Architekten Karl Hantelmann im Neorenaissance-Stil im Auftrag der Gebrüder Heimbruch erbaut. Das Schloss wurde 1937 an die Nationalsozialisten verkauft und diente als SA-Gruppenschule. Von 1960-1965 war im Schlosspark ein Tierpark eingerichtet.
Dort gab es unter anderem Löwen, Tiger, Bisons und viele weitere Tiere. Das heutige Mausoleum war das damalige Gehege der Löwen, Tiger und Geparden.
Der Zoo musste damals allerdings aus finanziellen Gründen geschlossen werden. Die meisten Tiere wurden entweder verkauft oder mussten wie die Bisons erschossen werden, da sie nicht eingefangen werden konnten.
Eine große Attraktion war auch ein Teich mit Flamingos.
Der wird sogar in einer Liste für geschlossene Zoos des Max-Planck-Instituts aufgeführt.
Die Etelser Kirche wurde 1965 gebaut und die ev.-luth. Kirchengemeinde "Zum Guten Hirten" gegründet. Die selbstständigen Ortschaften Etelsen, Cluvenhagen und Hagen-Grinden wurden 1968 zusammengelegt. 1971 erhält Etelsen eine Grundschule. 1972 wurde die Ortschaft Etelsen im Rahmen der niedersächsischen Gebietsreform in den Flecken Langwedel übernommen.
Der Name "Etelsen" wird im allgemeinen als Edelsheim (Haus eines Adligen) gedeutet.
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