Geschichte
Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europäischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Florida wurde 1513 von Juan Ponce de Leon entdeckt und für Spanien in Besitz genommen. Er scheiterte jedoch genau wie die spanischen Konquistadoren Pánfilo de Narváez und Hernando de Soto. Sie alle waren auf der Suche nach Gold und versuchten das Gebiet zu kolonialisieren. Doch keiner hatte mit dem energischen Widerstand der Indianer gerechnet. Im Jahre 1562 kamen die Hugenotten aus Frankreich, bauten ein Fort und versuchten das Gebiet in Besitz zu nehmen. Doch schon 1565 zerstörten spanische Truppen das Fort und töteten die Franzosen. Die Stadt St. Augustine wurde von ihnen 1565 gegründet und ist die älteste noch heute existierende Stadt der Europäer in den USA.
Für die Indianer waren die Krankheiten der Eroberer eine Katastrophe. Sie starben zu Tausenden und ganze Völker wurden ausgelöscht. Die Seminolen waren ursprünglich nicht im Süden Floridas beheimatet, wanderten aber in dieses Gebiet ein, als es durch die Epidemien der Europäer entvölkert war.
1763 musste Spanien nach Ende des Siebenjährigen Krieges Florida an Großbritannien abtreten. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, in dem Spanien auf Seiten Frankreichs gegen die Briten kämpfte, gewann es 1781 die Kontrolle über West-Florida zurück, im Frieden von Paris 1783 wurde Spanien ganz Florida wieder zugesprochen.
1819 trat Spanien Florida an die Vereinigten Staaten ab. Es wird als Notverkauf anzusehen sein, denn im Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 - 1814 hatten amerikanische Truppen das Land besetzt und es nach Kriegsende nicht mehr verlassen. Am 3. März 1845 wurde Florida der 27. Bundesstaat der USA. Heute ist Florida einer der bekanntesten Staaten Amerikas.
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