Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist das kunstvoll gestaltete riesige Buntglas-Fenster mit nahezu 20 m² an der Außenwand der 1960 erbauten und 2004 vollständig renovierten evangelischen Dornbuschkirche. Der frei stehende Glockenturm gilt zumindest für die christlichen Bewohner des Stadtteils als ein Wahrzeichen.
Im Süden des Stadtteils liegen die ca. vier Hektar große Bertramswiese, heute ein Sportgelände, und der Bertramshof. Er wurde 1888 als Meierei durch Freifrau Luise von Rothschild erbaut. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurden von hier aus große Teile der heute bebauten Flächen des Stadtteils bewirtschaftet. Der Bertramshof ist ein aus roten Hartbrandziegeln erbautes Ensemble aus Stallungen, Scheunen, Gutshof und Wasserturm. Es steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren restauriert. Heute beherbergt der Bertramshof Hörfunkstudios des Hessischen Rundfunks, die Werbung im Rundfunk und die Produktionsgesellschaft Degeto.
Ihren Namen haben der Bertramshof, die Bertramswiese und die benachbarte Bertramstraße von Heinrich von Bertram, einem Frankfurter Patrizier, der 1660 den mittelalterlichen Kühhornshof erwarb, einen mit Ringgraben und Verteidigungsturm bewehrten mittelalterlichen Gutshof, ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Landwehr. Auch trug er einige Zeit den Namen Knoblauchshof, nach dem Frankfurter Patrizier Jakob Knoblauch, der diesen Hof 1323 gekauft hatte. Die erste Frankfurter Wasserversorgung in Form gekoppelter Galeriebrunnen wurde auf dem nahegelegenen Knoblauchsfeld installiert. Der Hof wurde 1868 abgebrochen, lediglich der Turm blieb erhalten. Er steht auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks, das allerdings schon zum Stadtteil Nordend gehört.
Westlich der Eschersheimer Landstraße auf dem historischen Grünhof-Gelände liegt das ehemalige Henry-und-Emma-Budge-Heim. Das zweigeschossige Gebäude im Bauhausstil wurde 1928 bis 1930 durch die Architekten Mart Stam, Ferdinand Kramer, Werner Moser und Erika Habermann errichtet. Nach dem Krieg lag das Heim auf einem bis 1995 vom amerikanischen Militär genutzten Gelände. In seinen Räumen war eine Zahnklinik untergebracht. Seit 2001 befindet sich hier wieder ein Altenheim („Grünhof im Park“).
Im Haus Marbachweg 307 wurde 1929 Anne Frank geboren. Von 1931 bis zur Emigration 1934 wohnte die Familie Frank in der Ganghoferstraße 24 im Dichterviertel.
In der Villa an der Ecke Inckusstraße/Wanebachstraße befand sich von August 1945 bis Mitte 1946 das europäische Hauptquartier des amerikanischen Soldatensenders AFN.
An der Kaiser-Sigmund-Straße wurde 2004 das Haus der Chöre erbaut, ein Probenraum für die vier Frankfurter Oratorienchöre.
Basierend auf dem Artikel Frankfurt-Dornbusch der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen