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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:09
 
 
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»
 

Geschichte

Besiedelt war das Gebiet um Praunheim bereits vor 6000 Jahren. Hier liegt das Ebelfeld, eine Lößbodenschicht, in der zahlreiche archäologische Funde gesichert werden konnten.

Auch die Römische Stadt Nida lag an der Grenze Praunheims. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war das „Heidenfeld“, eine Anhebung zwischen den Dörfern Praunheim und Heddernheim, ein Traum für Schatzsucher und Archäologen. Die Fundstätte glich nach älteren zeitgenössischen Berichten einem deutschen Pompeji. Diese archäologischen Fundgrube ist anlässlich des Baus der Römerstadt (1927–1929) und später der Nordweststadt (1961–1973) aber unwiederbringlich zerstört worden.

Im Jahre 804 wurde Praunheim als „Brumheim“ erstmals erwähnt. In Brumheim wurd eine noch erhaltenen Schenkungsurkunde unterzeichnet, in der eine Wormser Dame namens Fastburga ihren Mainzer Landbesitz der Kirche übereignete.
Der Mainzer Erzbischof erwarb 1132 das Investiturrecht der Praunheimer Kirche. Praunheim bildet damit zwischen Niederursel, Heddernheim und Hausen ein Zentrum der katholischen Kirche.

Praunheim wurd Königsgut und unterstand im Mittelalter den Rittern von Praunheim, die auch eine erhebliche Rolle in der Stadt Frankfurt am Main spielten. So ist zum Beispiel der Ritter Wolfram von Praunheim der erste bekannte Schultheiß der Stadt Frankfurt. Allerdings gehörte Praunheim nicht der Stadt Frankfurt. Lehnsherren sind vielmehr von 1477 bis 1736 die Grafen von Hanau und die Grafen von Solms je zur Hälfte. Graf Friedrich Magnus von Solms begann 1545 die Reformation zur lutherischen Lehre.

1609 lebten in Praunheim 293 Personen, davon 127 Erwachsene. Von diesen sind drei Menschen frei, der Status zweier Erwachsener ist nicht bekannt; alle anderen sind Leibeigene: 42 gehören dem Grafen von Solms, 51 dem Grafen von Hanau. Zehn Leibeigene gehören beiden gemeinsam. Auch die Städte Kronberg (7) und Königsstein (5), der Landgraf von Hessen (5) und die Stadt Frankfurt (2) verfügen über Leibeigene in Praunheim.

Ab 1816 gehörte Praunheim zum Besitz des Kurfürsten von Hessen-Kassel und wurd nach der Annexion von 1866 gemeinsam mit Frankfurt Teil Preußens. 1910 wurd es schließlich mit 1413 Einwohnern und 455 ha Land nach Frankfurt eingemeindet.

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