Frankfurt-Praunheim
Frankfurt-Praunheim
Praunheim ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Er ist im Nordwesten der Stadt gelegen und grenzt (von Nord nach Süd) an Niederursel, Heddernheim, Ginnheim, Hausen, Westhausen und Rödelheim. Er grenzt auch an die Nidda und damit an den Volkspark Niddatal, in dem 1989 die Bundesgartenschau ihren Standort hatte.
Praunheim ist ein ruhiger, teilweise noch landwirtschaftlich geprägter Stadtteil, der heute (2004) aber immerhin ca. 16.000 Einwohner hat, davon rund 3.000 Ausländer. Der Stadtteil hat eine unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote und vom Anglerverein bis zum Kleingartenverein ein reges Vereinsleben.
Auf einer Anhöhe liegt das im Jahre 1960 gegründete Krankenhaus Nordwest, das weithin sichtbar ist.
Geschichte
Geschichte
Besiedelt war das Gebiet um Praunheim bereits vor 6000 Jahren. Hier liegt das Ebelfeld, eine Lößbodenschicht, in der zahlreiche archäologische Funde gesichert werden konnten.
Auch die Römische Stadt Nida lag an der Grenze Praunheims. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war das „Heidenfeld“, eine Anhebung zwischen den Dörfern Praunheim und Heddernheim, ein Traum für Schatzsucher und Archäologen. Die Fundstätte glich nach älteren zeitgenössischen Berichten einem deutschen Pompeji. Diese archäologischen Fundgrube ist anlässlich des Baus der Römerstadt (1927–1929) und später der Nordweststadt (1961–1973) aber unwiederbringlich zerstört worden.
Im Jahre 804 wurde Praunheim als „Brumheim“ erstmals erwähnt. In Brumheim wurd eine noch erhaltenen Schenkungsurkunde unterzeichnet, in der eine Wormser Dame namens Fastburga ihren Mainzer Landbesitz der Kirche übereignete.
Der Mainzer Erzbischof erwarb 1132 das Investiturrecht der Praunheimer Kirche. Praunheim bildet damit zwischen Niederursel, Heddernheim und Hausen ein Zentrum der katholischen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die gotische
Zehntscheune in der Graebestraße stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Nachdem das Gebäude nicht mehr als Lager für den Kirchenzehnt genutzt wurde, hatte es wechselnde Funktionen als Gefängnis, Leichenhalle und Feuerwehrgarage. Seit den 1990ern dient die Zehtscheune als Veranstaltungsort für Theatervorstellungen, Musikaufführungen, Privatveranstaltungen und Sitzungen des Ortsbeirates.
• Die evangelische
Auferstehungskirche wurde in der Zeit von 1770 bis 1773 errichtet. Es handelt sich um einen barocken Saalbau mit Haubendachreiter.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Praunheim hat sich eine weit über die regionalen Grenzen etablierte Behindertenwerkstatt etabliert, die unter dem Logo
Praunheimer Werkstätten gemeinnützige GmbH (pw°) ihre handgefertigten Produkte vertreibt. Neben traditionellem Holzspielzeug werden auch Möbel und Dienstleistungen angeboten. Die Produktionswerkstatt befindet sich in unmittelbarer Nähe der Praunheimer Brücke am Ufer der Nidda
Das Unternehmen plant den Wegzug aus Praunheim, da ihr Gebäude zu klein ist und es nicht mehr wirtschaftlich ist, dieses Gebäude zu sanieren und gleichzeitig zu vergrößern.
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