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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
05:23
 
 
+
»
 

Geschichte

Im Jahr 880 wird Schwanheim (ursprünglich Sueinheim) erstmalig in einer Urkunde erwähnt, die die Schenkung der Kirche zu Sueinheim an die Salvatorkapelle in Frankfurt am 17. November 880 bestätigt. Im Mittelalter gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, dieser unterhielt in Schwanheim auch eine seiner 30 Wildhuben. Während des 11. Jahrhunderts werden Dorf und Gericht Schwanheim Eigentum des Klosters St. Jakob von Mainz, die Vogtei besitzen die Herren von Eppstein zu Erblehen. Im 14. Jahrhundert bemüht sich die Stadt Frankfurt, in Schwanheim Fuß zu fassen.

Im Jahr 1439 kaufen Frankfurt und sein reicher Bürger Johann von Holzhausen je zur Hälfte die Eppsteinschen Vogteirechte über Schwanheim. Eigentümer von Schwanheim wird wenig später der Erzbischof von Mainz. 60 Jahre danach kauft Mainz die Vogteirechte zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wird der Ort, ebenso wie der Nachbarort Niederrad, zerstört.

Im Reichsdeputationshauptschluss fällt Schwanheim 1803 an das spätere Herzogtum Nassau. Um diese Zeit lebten dort etwa 700 Einwohner. Im 19. Jahrhundert entwickelt sich Schwanheim vom reinen Bauerndorf langsam zu einer Arbeitersiedlung, beeinflusst auch durch die chemische Industrie in Höchst und Griesheim und die immer stärker einsetzende wirtschaftliche Verflechtung mit Frankfurt. Dennoch wird Schwanheim als nassauische Gemeinde nicht an die Hessische Staatsbahn angeschlossen. Im 1866er-Krieg wird Schwanheim mit dem nassauischen Territorium und mit Frankfurt preußisch. Die Einwohnerzahl beträgt zu dieser Zeit 1.700.

1928 am 1. April wird Schwanheim mit 5.850 Einwohnern und 1.793 Hektar, davon 667 Hektar Wald, in das Frankfurter Stadtgebiet eingemeindet. Im Frühjahr 1932 wurde mit dem Bau der Siedlung Goldstein begonnen. Der erste Bauabschnitt umfasste 380 Siedlerstellen. Der erste Spatenstich erfolgte am
1. Februar 1932 im Sauerackerweg 56. Der Name der Siedlung geht auf eine im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte Wasserburg zurück, die sich im Besitz des Frankfurter Patriziergeschlechts zum Goldstein befand, aber bereits 1552 zerstört wurde. Außerdem erfolgte die Fertigstellung der Staustufe Griesheim und damit ein weiterer Übergang, wenn auch nur für Fußgänger über den Main. Die am Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengte Brücke wird 1963 wieder erneuert und eingeweiht durch OB Werner Bockelmann am 21. September.

2005 wurde die 1125 Jahrfeier des Stadtteils begangen.

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