Geschichte
Der Freiberger Silberbergbau begründete sich auf dem Vorkommen von ca. 1.000 Erzgängen und Erzadern. Im Freiberger Bergbaurevier wurden etwa 180 verschiedene Mineralien gefunden. Der Bergbau beförderte die Stadtentstehung entscheidend, ist aber nicht alleiniger Faktor bei der Stadtgründung, denn etwa zur gleichen Zeit wurde der Landesausbau im südlichen Teil der damaligen Mark Meißen vorangetrieben. Der spätere auf andere Metalle erweiterte Erzbergbau, die Aufbereitung der Erze und deren Verhüttung, das damit in enger Verbindung stehende Handwerk, die Dienstleistungen und weiter verarbeitende Industrien sowie die Wissenschaft, insbesondere die Montan- und Geowissenschaften, prägten über 800 Jahre die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Z.B. das Deutsche Brennstoffinstitut, das für die Gaswirtschaft zuständig war. In der Stadt waren neben dem Bergbau die Aufbereitung und Verhüttung fast aller Nichteisenmetalle, der Spurenmetalle und Edelmetalle zu Hause. Freiberg und Muldenhütten waren Münzstätten. Weiterhin werden in Freiberg Halbleiterwerkstoffe hergestellt und Einkristalle gezüchtet. Der Maschinenbau (Papiermaschinen), der Metallleichtbau, die Elektronik, die feinmechanische und optische Industrie, die Lederindustrie, die Textilherstellung, die Porzellanindustrie und die Lebensmittelindustrie sind oder waren in der Stadt vertreten.
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