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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
11:33
 
 
+
»
 

Geschichte

Friesheim gehört zu den ältesten Orten im Bereich von Erftstadt. Die schnurgrade Römerstraße von Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) nach Augusta Treverorum (Trier) verlief in knapp 2 km Entfernung am Ort vorbei. Römische Funde wurden auch auf der Gemarkung Friesheims gemacht. Die Endung auf -heim deutet auf eine Gründung oder Wohnplatzbenennung zur Zeit der Fränkischen Landnahme zwischen 400 und 700 nach Christus hin. Quellen, die belegen sollen, dass der Ort bereits im 5.Jahrhundert n. Chr. unter dem Namen „Fribodesheim“ (Heim des Frigbodo, Frigbodo = Freier bzw. unabhängiger Gebieter) existierte, lassen sich nicht mit Sicherheit auf Friesheim beziehen.

Um 833 vermachte Graf Emundus, auch Gaugraf des Kölngau und seit 825 Kaiserlicher Sendbote Kaiser Ludwig I., den Ort Frisheim dem Hohen Dom zu Köln (Kölner Dom). An jedem 16. November eines Jahres wird dieser Schenkung im Kölner Dom noch heute gedacht. Das Friesheimer Wappen wurde in Anlehnung an diese Vergangenheit aus Bischofsstab und Petrusschlüssel gebildet. Geprägt wird Friesheim von der neugotischen katholischen Pfarrkirche St. Martin (1878) und durch drei von ehemals sechs Burgen oder wehrhaften Höfen, die noch erhalten sind, der Weißen Burg, der Reddinghovener Burg und der Krahesburg. Namentlich bekannt, aber nicht mehr erhalten sind die Effertsburg, die Wymarsburg, die Schwarze Burg und der Habbelrather Hof.

Die ältesten noch erhaltenen Wohnhäuser sind das Haus Fuck von 1608 und die Pafemötz von 1646. Diesen Namen verdankt das ehemalige Wirtshaus seinem Dach in Form eines Biretts. Seit der Zeit Napoleons und bis zur Kommunalreform 1969 war Friesheim als Mairie/(Bürgermeister-)Amt mit Borr, Scheuren und Niederberg selbstständig. Im zweiten Weltkrieg wurden in Friesheim in Folge von Luftangriffen der alliierten Streitkräfte mehrere Häuser zerstört; die Weiße Burg verlor eine Mauer und einen Turm. Friesheim verfügte über drei Bunker, von denen einer noch heute zugänglich ist. Nach dem Krieg fiel Friesheim ins Gebiet der Belgischen Zugehörigkeit. Die Nato baute dort ein Munitionslager.

Basierend auf dem Artikel Friesheim (Erftstadt) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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