Geschichte
Seit 1336 gehörte Gefrees zur Herrschaft der zollernschen Burggrafen von Nürnberg, der späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. In Urkunden aus den Jahren 1403 und 1444 wird Gefrees Stadt genannt. Das Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. 1809 erfolgte die Schlacht bei Gefrees. Gefrees besaß das Stadtrecht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Gefrees mit den Ortschaften Böseneck, Cremitz, Gefrees, Grünhügel, Grünstein, Kastenmühle, Lübnitz, Neuenreuth, Oberneuenreuth und Wundenbach. Vergrößert durch die Gebietsreform in Bayern in den 1970ern um die Gemeinden:
•Falls mit Falls, Höflas, Wagnerseinzel und Bahnhof Falls
•Kornbach mit Haidlas, Knopfhammer und Kornbach
•Lützenreuth mit Ackermannshof, Kesselberg (hinterer), Kesselberg (vorderer), Lützenreuth, Meyernhof, Hinter-Moos, Vorder-Moos, Neubau und Stein
•Metzlersreuth mit Entenmühle, Gottmannsberg, Hämmerlas, Hermersreuth, Metzlersreuth, Schamlesberg und Schweinsbach
•Streitau mit Hinterbug, Hollenreuth, Kirschbaum, Mittelbug, Neubau, Oberbug, Petzet, Streitau mit Mühle und Unterbug
•Witzleshofen mit Bechertshofen, Bucheck, Hutschenreuth, Sand und Witzleshofen
•Zettlitz
Bis 1929 gehörte Gefrees zum Bezirksamt Berneck, nach dessen Auflösung zum Bezirksamt bzw ab
1938 Landkreis Münchberg. Im Zuge der bayerischen Kreisgebietsreform schloss sich die Stadt
nach einer Abstimmung dem Landkreis Bayreuth an.
1902 wurde die Bahnstrecke Falls–Gefrees eröffnet. 1936 am 27. September erfolgte die Freigabe des Abschnittes Schleiz-Berneck der Reichsautobahn München-Berlin.
1973 wurde der Personentransport mit der Eisenbahn, 1993 der Eisenbahngütertransport eingestellt und die Strecke nach Falls stillgelegt und rückgebaut. Schließlich wurde 2005 die letzte Eisenbahnanbindung, der Haltepunkt Falls, zuletzt nur noch Halt auf Zuruf, aufgelassen.
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