Geschichte
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Bereits kurz nach 1945 gab es in Geinberg erste Ideen, den Ort als Thermal-, Kur- bzw. Badeort zu etablieren. Es sollte jedoch mehr als 50 Jahre dauern, bis aus der Vision Realität wurde. Aufgrund der Breitenwirkung und der Bedeutung für die Region hat die Therme Geinberg Leitprojekt-Charakter.
1974: Die RAG (Rohöl- Auffindungsgesellschaft der OMV) bohrt nach Erdöl und stößt dabei auf heißes Wasser. Das Bohrloch wird wieder verschlossen, da die RAG weder zur Nutzung des Heißwasservorkommens berechtigt noch längerfristig daran interessiert ist.
1980: Eine lokale Interessensgemeinschaft finanziert mit Unterstützung des Landes Oberösterreich eine neuerliche Probebohrung – diesmal mit dem Ziel, das 1974 entdeckte Heißwasservorkommen zu erschließen. Die Bohrung ist erfolgreich. Man stößt auf eine der ergiebigsten und heißesten Heilquellen Mitteleuropas.
1991: Die VAMED-Gruppe beginnt mit der Projektentwicklung.
1996: Die Projektentwicklung durch die VAMED-Gruppe ist abgeschlossen, die Finanzierung gesichert durch ein Finanzierungskonsortium, dem die Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich vorsteht.
07/1996: Der Spatenstich zum Bau der Therme Geinberg erfolgt. Mit 54,5 Mio Euro Investitionsvolumen auf einem Areal von 102.000 m² in der Gemeinde Geinberg war das Thermalzentrum damals bis zur Eröffnung die größte Baustelle Oberösterreichs. In der Rekordzeit von nur 20 Monaten wurde dieses Projekt im geplanten Zeitrahmen errichtet.
05/1998: 4. Mai 1998: Offizielle Eröffnung des Thermenzentrums mit einem Festakt.
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