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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
13:29
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Bis 1992 stand die Große Tanne als Westeuropas größte Weißtanne im Gersbacher Wald. Aufgrund von Pilzbefall musste der Baumriese aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Er wurde ca. 400 Jahre alt und erreichte bei 52m Höhe einen Stockumfang von 7m. Der Stamm mit einer Gesamtholzmasse von 40 Kubikmetern wurde als Demonstrationsobjekt für den Abbau von Holz durch Zersetzer im Ökosystem Wald vor Ort belassen.

Die Hohle Eiche: Während Teile des Kernholzes ausbrannten, blieb die lebensnotwendige äußere Rindenschicht größtenteils unversehrt. Heute ist das Innere des Baumes ebenerdig zugänglich und wird durch eine im oberen Baumbereich liegende Öffnung schwach mit Tageslicht erhellt.

2003 wurde auf einer 33 ha großen Fläche ein Weidepark mit einem Rinderlehrpfad angelegt. Dieser bietet auf einem Rundwanderweg Informationstafeln zur artgerechten Züchtung und Tierhaltung sowie Erzeugung von Nahrungsmitteln und weiteren Gegenständen, die von Menschen aus Bestandteilen des Rindes hergestellt und genutzt wurden und werden. Beispielsweise werden die Produktion von Milch, Fleisch, Fett, Blut, Knochen, Leder, Horn und Mist aus der Hauptnahrung Gras und deren Nutzung verdeutlicht. Neben den einheimischen Arten finden sich auch Exoten und als eine besondere Attraktion das Gehege der Wisente. Diese fast ausgestorbene Art ist der letzte Vertreter der Wildrindarten Europas. Eine erfolgreiche Aufzucht von Jungtieren dieser von der IUCN als stark gefährdet eingestuften Rasse innerhalb dieses Weideparkkonzeptes bezeugt die Annahme des Geheges durch die Tiere als naturähnlichen Lebensraum.


2008 wurde die sogenannte „Barockschanze“ errichtet. Es handelt sich hierbei um die Rekonstruktion einer Sechseckschanze aus dem Barockzeitalter. Die Schanze hat einen Durchmesser von 60 Meter und eine Höhe von sieben Metern über dem Wallgraben. Neben der eigentlichen Schanze wurde auch ein Wachtum („Chartaque“) rekonstruiert.
Ein Wald-Glas-Zentrum zeigt Originalfunde, nachgemachte Exponate und beschreibt Herstellungsverfahren von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen, die im 14.–17. Jahrhundert in Gersbach, aber auch an anderen Orten im Schwarzwald üblich waren.

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