Wirtschaft
Gerzensee war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Gerzensee sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Holzverarbeitung, mechanische Werkstätten, ein Sand- und Kieswerk und ein Transportunternehmen tätig. Das Neue Schloss, das sich im Besitz der Schweizerischen Nationalbank befindet, beherbergt seit 1986 das Studienzentrum Gerzensee, in dem Kurse und Seminare für Doktoranden der Volkswirtschaft und Zentralbanker durchgeführt werden.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Neue Einfamilienhausquartiere entstanden am Südhang des Belpberges westlich des alten Ortskerns. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung, in der Agglomeration Bern und im Raum Thun arbeiten.
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