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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
13:36
 
 
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»
 

Gildenhall

Gildenhall ist ein Bereich der Kernstadt der brandenburgischen Kreisstadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Gildenhall liegt nördlich der Altstadt am gegenüberliegenden Seeufer des Ruppiner Sees.

Gildenhall wurde 1921 als Freiland-Siedlung vom Baumeister und Siedlungstechniker Georg Heyer (1880–1944) begründet. Am Aufbau beteiligte sich ab 1923 der Architekt Max Eckardt, 1925 erstellte Otto Bartning, den Eckardt-Plan aufgreifend, einen Bebauungsplan. Der Architekt Heinrich Westphal ließ sich 1927 in Gildenhall nieder.

Die Kunsthandwerker-Genossenschaft arbeitete nach den Prinzipien des Deutschen Werkbundes und des Bauhauses. Folgende Künstler und Handwerker siedelten sich unter anderen an:
1923–29 Richard Mutz (1872–1931), Mitglied des Deutschen Werkbundes, Keramische Werkstatt.1923–29 Hans Lehmann-Borges (1879–1945), Bildhauer, Mitglied des Deutschen Werkbundes. 1923–29 Siegfried Prütz (1900–39), Eisenschmiede.1925 Eberhard Schrammen (1886–1947), Mitglied des Deutschen Werkbundes, Drechslerei und Holzkunstwerkstatt.1924 Walter Vogt, war bei den Deutschen Werkstätten Hellerau, Tischlerwerkstatt für Innenausbau.1923–28 Harry Grossmann (1896–1961), Malerwerkstatt.1923 Else Mögelin (1886–1982), 1919–23 am Staatlichen Bauhaus in Weimar Schülerin von Johannes Itten, Paul Klee, Gerhard Marcks und Georg Muche, Mitglied des Deutschen Werkbundes, Handweberei.1924 Hanne-Nüte Kämmerer (1903–1981), Werkstatt für Nadelstickerei.

1923 schlossen sich die Handwerker zur „Handwerkschaft Gildenhall e. G. m. b. H.“ zusammen, und es wurde die für den Vertrieb zuständige „Hausrat G. m. b. H.“ gegründet, die auch drei Verkaufsstellen in Berlin betrieb.

1929: Inflation und wirtschaftliche Krise beenden das historische Projekt Gildenhall.

Gildenhall ist jetzt ein reines Wohngebiet und Standort einer der Grundschulen Neuruppins.

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