Görlitz
Die kreisfreie Stadt Görlitz (polnisch Zgorzelec, obersorbisch Zhorjelc) ist die östlichste Stadt Deutschlands. Die sechstgrößte Stadt des Freistaates Sachsen liegt in der Oberlausitz an der Lausitzer Neiße, die hier seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Der östlich der Neiße gelegene und wesentlich kleinere Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt und bildet seitdem die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec. Im Zuge der geplanten Funktional- und Kreisgebietsreform im Freistaat Sachsen wird Görlitz voraussichtlich ab dem 1. August 2008 Kreisstadt des neuen Landkreises Görlitz.
Da in der Region Oberlausitz-Niederschlesien keine Stadt allein die Ansprüche an ein Oberzentrum erfüllt, wurden Görlitz, Bautzen und Hoyerswerda von der sächsischen Landesplanung zu einem Oberzentralen Städteverbund zusammengeschlossen, der in Funktionsergänzung die Aufgaben eines Oberzentrums erfüllt.
Die Stadt ist Sitz eines katholischen Bischofs für das Bistum Görlitz und eines evangelischen Regionalbischofs für den Sprengel „Schlesische Oberlausitz“ der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Görlitz blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont, weswegen es mit 3500 größtenteils restaurierten Baudenkmälern eines der besterhaltenen historischen Stadtbilder in Deutschland aufweist und das größte bestehende Flächendenkmal Deutschlands bildet. Die Stadt ist Mitglied der Euroregion Neiße.
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