Geschichte
Nach dem das Siedlungsgebiet der Stadt sich ausweitete, entstanden Mitte des 13. Jahrhunderts Anfänge der heutigen Altstadt. Neben einer Befestigungsanlage, bestehend aus über 20 Wachtürmen, einem Zwinger sowie einer Stadtmauer, entstand auch das Görlitzer Rathaus als Sitz der Verwaltung sowie der Unter- und Obermarkt als Handelsplätze.
Ende des 15. Jahrhunderts kam der Kaisertrutz zur Görlitzer Wallanlage hinzu.
Im Mittelalter fiel die Stadt mehreren Bränden zum Opfer. Dabei wurden viele Bauten unwiederbringlich zerstört. Auch Teile der Peterskirche mussten erneuert werden.
Görlitz wuchs zu einer reichen Handelsstadt heran. Dies wurde durch die günstige Lage an zwei der wichtigsten Handelsstraßen Europas begünstigt, der Via Regia und der Neiße-Talrand-Straße. Architektonisch ist die Altstadt Schauplatz vieler Stilbegegnungen. Renaissance, Barock und Gotik sind im Stadtbild wiederzufinden. Diese Vielzahl an Bauwerken und Stilen verdankt Görlitz dem Umstand, dass es im zweiten Weltkrieg fast unbeschädigt blieb. Während des Sozialismus zerfiel die Bausubstanz immer mehr und es wurden Pläne entworfen die Altstadt gänzlich zu beseitigen. 1989 wurden die ersten Bohrlöcher gesetzt in denen die Sprengladungen deponiert werden sollten. An einigen Fassaden sind diese Löcher heute noch zusehen. Die Wende brachte Investoren und damit Gelder in die Stadt. Der damalige Oberbürgermeister Wiesbadens, Achim Exner, wurde auf Grund seiner Förderung zum Erhalt der Altstadt zum Ehrenbürger von Görlitz ernannt.
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