Geschichte
Das Gemeindegebiet von Graben war schon sehr früh besiedelt, was durch Silexfunde beim Hubel und die Erforschung von Grabhügeln aus der Hallstattzeit im Riedstiglenwald nachgewiesen werden konnte. Die Hofsiedlung Stadönz nahe der Mündung der Önz in die Aare wird 1220 erstmals unter dem Namen Stadonce erwähnt. Graben erscheint 1430 erstmals in den Urkunden.
Seit dem Mittelalter unterstand Graben den Herren von Önz, welche als Vasallen der Kyburger eine Kleinherrschaft innehatten. Durch eine Verpfändung gelangte das Dorf 1385 an die Freiherren von Grünenberg (Melchnau), ein Dienstmannengeschlecht der Habsburger. Graben wurde 1432 von Bern käuflich erworben und der Landvogtei Aarwangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Seit 1972 war Graben als Standort für ein Kernkraftwerk vorgesehen. Die Realisierung des Projektes scheiterte jedoch an der starken Opposition der Bevölkerung aus der Region.
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