Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
10:55
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Gegend um das heutige Dorf war bereits während der Jungsteinzeit besiedelt. Auf der Burghalde, einem kleinen vorspringenden Hügel unmittelbar beim Dorfzentrum, befand sich eine Fluchtburg der Helvetier. An verschiedenen Stellen wurden Siedlungsreste der Römer entdeckt.

Die erste urkundliche Erwähnung von Cranechon erfolgte im Jahr 1184. Damals gehörte das Dorf dem Kloster Engelberg, als Lehen der Grafen von Lenzburg, später der Grafen von Kyburg. Die Grafen von Habsburg-Laufenburg (eine Seitenlinie der Habsburger) überliessen 1270 das Lehen den Herren von Liebegg, nach denen das Schloss Liebegg benannt ist. Ab 1306 besass die Hauptlinie der Habsburger die niedere und die hohe Gerichtsbarkeit.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Gränichen gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Das Dorf war Teil des Amts Lenzburg und war der Sitz eines Untervogts sowie eines eigenen Gerichts. 1596 erwarb die Ortsbürgergemeinde von den Liebegger Schlossherren den grössten Teil des Waldes; heute ist sie die drittgrösste Waldbesitzerin des Kantons.

1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Gränichen gehörte nun zum Kanton Aargau. Die Gränicher Bauernhöfe waren eher klein, das Dorf war eine typische Taunersiedlung. Aus diesem Grund hielt das vorindustrielle Gewerbe schon früh Einzug.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Gränichen nach Aarau und Zofingen die bevölkerungsreichste Gemeinde des Kantons Aargau. Die Wynentalbahn wurde am 5. März 1904 eröffnet. Dies ermöglichte die verstärkte Ansiedlung von Industrie. Gränichen wandelte sich mit der Zeit zu einer Agglomeratonsgemeinde von Aarau, seit 1900 ist die Einwohnerzahl um fast das Zweieinhalbfache angestiegen.

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