Geographie
Überragt von den imposanten Ruinen seiner Burg aus dem 11. Jahrhundert beherrscht der hochgelegene Ort die Bucht des Golfes von Saint-Tropez, der während der Französischen Revolution Golf von Athenopolis und später wieder Golf von Grimaud hieß.
Der zum größten Teil noch mittelalterlich wirkende Ort liegt zwischen der Hauptstraße D588 und der Burganlage, am Fuße des sehr bewaldeten Maurenmassivs, das sich von Hyères und Pierrefeu-du-Var nach Osten hin bis Fréjus erstreckt.
Aufgrund seiner erhöhten Lage, mit Blick auf den das Maurenmassiv überquerenden Pass in La Garde-Freinet, spielte Grimaud vor allem während des ganzen Mittelalters und später bis ins 18.Jh. hinein bei den Sarazeneneinfällen und auch während deren Besatzungszeit eine wichtige Rolle in der Linie des Frühwarnsystems der regionalen villages perchés (Orte in Höhenlage, hier: Ramatuelle, Gassin, Grimaud, La Garde-Freinet mit seinem sogenannten Sarazenen-Fort, Le Vieux-Cannet bei Le Luc). Durch seine Position war der Ort bei der Verteidigung gegen Überfälle und Einfälle jeglicher Art (z.B. Seeräuber, usw.) von strategischer Bedeutung.
Von den teilweise restaurierten Ruinen der Burg bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden Hügel des Maurenmassivs, mit seinen (Kork-)eichen-, Kastanien- und Pinienwäldern, sowie den Golf von Saint-Tropez, an dem auch das zur Gemeinde gehörende Port-Grimaud liegt.
Der Ort, mit seinen alten Gassen und Brunnen, ist geschmackvoll, aber nicht übertrieben restauriert. Einige Häuser gehen bis auf das 15. und 16. Jahrhundert zurück, manche haben Steinmauern im alten Stil, andere sind in den hellen Pastellfarben der Provence gehalten. Eine Reihe von alten Türfassungen und -stürzen sind aus großen, polierten Steinplatten - entweder schwarze Lava oder dunkelgrüner Serpentin - gefertigt.
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