Geschichte
1108 wurde Großjedlersdorf das erste mal urkundlich erwähnt: "Urliugesdorf" im "Salbuch" (Klosterneuburger Urkunde)
1280 schenkte Rudolf von Habsburg den Ort "Urliugesdorf" dem Dominikaner Frauenkloster
Bei der ersten Wiener Türkenbelagerung 1529 wurde Jedlersdorf zerstört und wieder aufgebaut, 1538 wurde Jedlersdorf das erste Mal als eigene Pfarre erwähnt.
1683 wurde Jedlersdorf bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung von den Türken in Brand gesteckt.
1713/14 schrumpfte Jedlersdorf in der Pestkatastrophe auf 37 Einwohner, zum Dank wird die Hl.-Karl-Borromäus-Holzkapelle errichtet, die 1745 bei einer Feuersbrunst zerstört wurde. 1764 wurde die Kapelle wieder errichtet und erweitert.
1766 wurde die erste Schule errichtet.
Mit der Aufhebung des Tullner Frauenklosters 1782, ging Jedlersdorf in die Verwaltung der k. k. Staatsgüteradministration über. Gründung der Ortschaft "Jedlersdorf am Spitz" an der Kreuzung der beiden Reichsstraßen nach Böhmen (Prager Straße) und Mähren (Brünner Straße).
Mit der Gründung der "Wiener Locomotiv-Fabriks-AG" 1869 in Neujedlersdorf (heutiges Gebiet des Shopping Center Nord) begann ein neues Zeitalter, das 1886 mit der Eröffnung der Dampftramwaylinien Wien (vis-Ã -vis Roßauer Kaserne) - Floridsdorf -Stammersdorf fortgeführt wurde. Errichtung des Rangierbahnhofes in der Peitlgasse, 1872 Bau der Nordwestbahn, Jedlersdorf erhält eine eigene Bahnstation ("Jedlersdorf transito"), ab 1887 heißt die Station "Jedlersdorf". Durch die Errichtung der Nordwestbahn beginnt die Entwicklung Jedlersdorfs, vor allem entlang der Brünner Straße im Bereich der Nordbahnkreuzung, zum Industriestandort.
1873 - 1874 werden für das Personal der Nordwestbahn an der Strecke Personalwohnhäuser errichtet ("Nordwestbahn-Colonie").
1894 wurde "Neu Jedlersdorf" abgetrennt und der Großgemeinde Floridsdorf hinzugefügt.
1904 Jedlersdorf wird in das zum 21. Wiener Gemeindebezirk umgewandelte Floridsdorf integriert.
1910 Ab 18. 1. wird die Straßenbahnlinie 31 (später 331) Augarten - Floridsdorf am Spitz - Floridsdorfer Lokomotivfabrik (Neu-Jedlersdorf, Brünner Straße, heute Shopping Center Nord-SCN) nicht mehr mit Dampf sondern elektrisch befahren.
1911 Umstellung der Reststrecke über Groß-Jedlersdorf nach Stammersdorf von Dampf auf Elektrowagen.
1925 Errichtung der ersten Wohnbauten des Wiener Wohnbauprogramms in der Mitterhofergasse. Bau des "Franz-Bretschneider-Hof". Baubeginn 1924, Architekten Gustav Schläfrig und Hermann Reiser).
Letzter Bürgermeister war bis 1904 Franz Bernreiter (1842-1914)
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