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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
20:38
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Markt Großostheim als Großgemeinde besteht aus den Ortsteilen Großostheim, Ringheim, Pflaumheim und Wenigumstadt.
Während Ringheim schon immer ein Ortsteil von Großostheim war, sind die Orte Pflaumheim und Wenigumstadt seit der Gemeindegebietsreform vom 1. Mai 1978 Ortsteile.

"Ostheim", seit dem 17. Jahrhundert Großostheim genannt, wird erstmals in einer
Urkunde des Klosters Fulda erwähnt, die zwischen 780 und 799 entstand.
Ostheim gehörte seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung zu verschiedenen Herrschaftsbereichen, ehe es 1278, zusammen mit dem gesamten Bachgau, zum Kurfürstentum Mainz kam.

Der Ortsteil Ringheim hat seinen Namen von dem Anfang des 16. Jahrhunderts ausgestorbenen selbständigen Ort Ringenheim. Die Ringheimer Mühle – ehem. Gastwirtschaft und Bauernhof – scheint das letzte Anwesen des alten Ringheim zu sein. Das neue Ringheim entstand nach 1945 auf dem Gelände des früheren Luftwaffenflugplatzes, in dessen Baracken und Gebäuden Vertriebene untergebracht wurden. Eine rasche Bebauung mit Industrieansiedlung hat aus dem anfänglich kleinen Ortsteil heute eine ansehnliche Siedlung gemacht, die zu einem begehrten Wohnort wurde.

Der Ortsteil Pflaumheim war trotz unmittelbarer Nähe zum bedeutungsvollen Ostheim immer eine eigenständige Gemeinde gewesen. Allerdings gehörte es kirchlich als Filiale zur Pfarrei St. Peter und Paul in Großostheim. Erst 1923 wurde Pflaumheim, mit seiner Kirche St. Luzia, eigenständige Pfarrei. Im Jahre 1994 feierte man das 1200-jährige Bestehen Pflaumheims, da 794 der Pflaumgau und im gleichen Zeitraum auch Pflaumheim selbst in der Überlieferung der Klöster Lorsch und Fulda genannt wird.

Der Ortsteil Wenigumstadt wurde 1229 als "villa Omestad minore" erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf war jedoch mit Sicherheit schon viel früher besiedelt, denn archäologische Funde in reicher Zahl belegen die Anwesenheit von Menschen aller Kulturepochen in den vergangenen 7000 Jahren auf Wenigumstädter Boden.

Das ehemalige Vogteiamt (bis 1782) des Erzstiftes Mainz wurde 1803 ein Teil des neugebildeten Fürstentums Aschaffenburg des Fürstprimas von Dalberg, mit welchem es 1814 mit den Verträgen von Paris (jetzt ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) an Bayern fiel.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

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