Geschichte
Gunzen gehörte ursprünglich zum Amt Plauen. Diese Verbindung wurde auch nicht gelöst, als die Herrschaft Schöneck/Vogtl. in Voigtsberger Besitz wechselte.
•1409: der Gemeinde wird von Peter Thoß zu Marieney die Nutzung der Wüstung Pechtelsgrün verbrieft.
•1452: Peter Thoß d. J. zu Marieney bittet die Egerer, die mit dem Herrn von Plauen in Fehde liegen, um Schonung seiner Hintersassen zu Wohlbach und Gunzen.
•1477/1478: Plauensche Söldner überfallen während der Plauener Fehde das Dorf unter Bruch des Waffenstillstandes, 11 Pferde werden gestohlen, 3 Bauern ermordet, eine Frau mit einem Pfeil durchschossen und eine andere Frau tödlich verwundet.
•1496: Peter Thoß zu Marieney verkauft das Dorf zusammen mit Wohlbach mit allen Rechten an Eberhart Thoß zu Erlbach.
•1525: beteiligen sich die Bauern von Gunzen, wie die meisten umliegenden Dörfer, am Bauernkrieg.
•1548: Die Bauern von Gunzen bitten ihren Landesherren, den Burggrafen zu Meißen, um Schutz gegen Übergriffe ihres Lehnsherrn, des Junckers Joachim Thoß.
•1583: Ersterwähnung der Mühle
•1599: Im thossischen Rittergut ist "die pestis" ausgebrochen, es sterben vier Mägde und Knechte sowie der Verwalter Lorentz Rüdell.
•1605: Abschied zwischen der Gemeinde Gunzen und dem Juncker Georg Wolf Thoß daselbst über Holznutzung, Hut, Trift und Vogelfang auf der Wüstung Pechtelsgrün, sowie über Fischerei, Waldfrohn, Schäferei, Haferzinse und Siegelgeld.
•1606: Kauf des Dorfes durch die Stadt Adorf
•1609: kauft die Gemeinde für 7000 rheinische Gulden das ehemalige Rittergut des Georg Wolf Thoß vom Rat der Stadt Adorf und wandelt es wieder in die drei ursprünglichen Bauerngüter um.
•1853: verkauft die Gemeinde die seit 1409 gemeinschaftlich genutzte Wüstung Pechtelsgrün an den sächsischen Staat.
•1912: Elektrifizierung des Dorfes
•1914 - 1918: acht Gunzener fallen im ersten Weltkrieg
•1995: Eingemeindung nach Schöneck
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