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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
02:47
 
 
+
»
 

Geschichte

Hänigsen wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt und hieß damals noch Henighusen (das bedeutete Ort der Sippe Henning).

Im Jahr 1529 wurde die Reformation in Hänigsen eingeführt.

Zwei große Brandkatastrophen suchten den Ort heim: Im Jahr 1647 vernichtete ein Feuer einen großen Teil des Dorfes und am Pfingstmontag des Jahres 1693 brannten 57 Gebäude ab.

Ab dem Jahr 1852 gehörte Hänigsen zum Amt Burgdorf, vorher hat es über mehrere Jahrhunderte zum Amt Meinersen gehört.

Bekannt ist es für das älteste Erdölvorkommen in Norddeutschland sowie das tiefste Kali-Salz-Bergwerk weltweit (1525 m). Im Jahr 1905 wurde mit der Abteufung des Schachtes Riedel begonnen, der Betrieb wurde im Jahr 1909 aufgenommen. Von 1938 bis 1945 war dort eine Munitionsanstalt, kurz MUNA, untergebracht. Bei einem Explosionsunglück am 18. Juni 1946, bei dem ca. 10.000 t Munition detonierten, starben in den Stollenanlagen 86 Menschen. Im Jahr 1996 wurde das Bergwerk stillgelegt. Das Vorhaben, im Bergwerk eine Sondermülldeponie einzurichten, wurde durch Proteste einer Bürgerbewegung verhindert. Das ehemalige Bergwerk wird derzeit geflutet.

Ebenfalls bekannt gemacht hat den Ort der Verein TSV Friesen Hänigsen von 1908. Im Rahmen der 750-Jahrfeier fand vor 2.200 Zuschauern am 8. Juni 1977 ein Freundschaftsspiel zwischen dem Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und dem Bezirksligisten TSV Friesen Hänigsen statt (10:3 Endstand).

Am 20. November 1984 fand vor 16.000 Zuschauern im Rahmen der zweiten Runde im DFB-Pokal 1984/1985 ein Spiel zwischen Bayern München und dem TSV Friesen Hänigsen im Hänigser Stadion statt (Endstand 8:0).

Hänigsen hat sich außerdem von 1786 bis 1988 als größte Deckstation des Celler Landgestüts einen guten Namen in der Pferdezucht gemacht.

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