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Israel

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05.01.2025
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Geschichte

Der Name Haifa kommt von dem arabischen Wort الحيفة al-Ḥayfah, was nahe bedeutet; dies leitet sich aus einer Bezeichnung der Kreuzfahrer, Cayphas, ab. Es wurde damals auch Sycaminon genannt. Die Römer nannten Haifa Efa.

Haifa wird in der Bibel nicht erwähnt. Lange Zeit hatte die Stadt geringe Bedeutung, da ihr Standort mehrere Nachteile hatte. Durch das Gebirge war es schwer, um das Karmelkap nach Süden zu reisen. Östlich der Stadt, im Mündungsgebiet des Kishon, existierten ausgedehnte Sumpfgebiete. Außerdem war der Ort ungünstig für die Anlage eines Hafens, da der Südrand der Bucht von Haifa den Westwinden ungeschützt ausgesetzt war. Daher war Akko lange Zeit die wichtigste Stadt in der Gegend.

Im Bereich des heutigen Haifa bestanden dennoch über Jahrhunderte hinweg verschiedene kleinere Orte. Zum ersten Mal wird eine Siedlung mit dem Namen in Talmudschriften des 3. Jahrhunderts erwähnt. Während der Kreuzfahrerzeit wurde der Ort mehrfach erobert, ehe das benachbarte Akko 1291 fiel und die Kreuzfahrer geschlagen waren. Danach war Haifa ein Fischerdorf, ehe 1758 eine neue Siedlung im Gebiet der heutigen Unterstadt gegründet wurde und der Hafen ausgebaut wurde.

Im 19. Jahrhundert konnte Haifa erheblich an Bedeutung gewinnen. Mit dem Aufkommen von Dampfschiffen verlor Akko an Wichtigkeit, weil die großen Schiffe im dortigen Hafen nicht anlegen konnten. Ein weiterer Impuls war 1869 die Gründung eines Dorfes durch die Templer – christliche Siedler aus Süddeutschland – unterhalb des heutigen Schrein des Bab. Sie lösten Modernisierungsimpulse aus und veranlassten den Bau der ersten Mole.

Ein wichtiges Ereignis war der Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. im Jahr 1898 in Haifa. In Erinnerung an den Besuch des Kaisers, der den Zionismus sehr unterstützte, wurde ihm ein Denkmal gestiftet. Der Bau einer Landebrücke war der Beginn des weiteren Ausbaus des Hafens. Außerdem regte der Kaiser an, Haifa an die Hedschasbahn anzuschließen. Im Jahr 1905 erhielt die Stadt einen Anschluss an die Bahnlinie nach Damaskus, eine Eisenbahn nach Ägypten wurde 1918 durch die Briten gebaut.

Während der Zeit des britischen Mandats spielte die Stadt eine wichtige Rolle, weil dort – zum Teil noch nach der Beschränkung der Einwanderung durch die Briten – viele Flüchtlingsschiffe mit europäischen Juden vor Anker gingen. Der moderne Tiefwasserhafen wurde ebenfalls in der Zeit fertiggestellt; er besteht seit 1933.

Während des israelischen Unabhängigkeitskrieges bzw. Palästinakriegs flohen viele der ursprünglich ansässigen Araber aus der Stadt. Nach der Staatsgründung 1948 war Israel isoliert. Die Eisenbahnlinien stellten – außer für den innerstaatlichen Verkehr – den Betrieb ein. Eine Pipeline aus dem Irak wurde ebenfalls gesperrt, so dass kein Ölexport von Haifa mehr möglich war. Damit hatte der Hafen seine zentrale Stellung zunächst verloren, war allerdings in den nächsten Jahren das Ziel vieler Schiffe mit jüdischen Flüchtlingen, die den Holocaust überlebt hatten.

Nach dem Ende der Sowjetunion hat Haifa 40.000 russische Juden integriert.

Im Jahr 2006 war die Stadt, insbesondere das Industriegebiet, wiederholt Raketenangriffen der Hisbollah während der Israel-Libanon-Krise 2006 ausgesetzt.

Basierend auf dem Artikel Haifa der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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