Geschichte
Den Namen "Hammerstein" hat der Ort von dem Adelsgeschlecht Hammerstein. Einer der Nachfahren der Familie kaufte in Wolfsoege einen Hof. Später wurde der Ort danach benannt. Der Hof wurde mit dem Bau der Wuppertalsperre abgerissen, die Steine mit dem Wappen der Familie Hammerstein waren im Jahr 2005 im Heimatmuseum ausgestellt.
Hammersteinsoege entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer kleine Ortschaft an der Wupper, an der sich im 19. bis Mitte des 20. Jahrhundert auch Industriebetriebe ansiedelten. Die Wasserkraft der Wupper wurde unter anderem zur Stromgewinnung genutzt.
Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde in einer leerstehenden Fabrik der Ortschaft Hammerstein sowjetische Kriegsgefangene untergebracht, die in der Region Zwangsarbeit verrichten mussten. Von Haus Hammerstein aus, das im Krieg keinen Schaden nahm, wurden sie mit Nahrung versorgt. 44 Zwangsarbeiter, die durch Arbeit oder Krankheit umkamen, sind auf dem russischen Ehrenfriedhof in Voßhagen bestattet worden.
Aufgrund der Inbetriebnahme der Wuppertalsperre in den 1980er Jahren wurde der Ort abgetragen. Nur das sich auf einer kleinen Erhebung befindliche Haus Hammerstein blieb von den Gebäuden der Ortschaft erhalten. Bei sehr starkem Niedrigwasser in der Talsperre (zuletzt 2003) sind noch diverse Reste von Gebäudefundamenten sowie ein altes Stauwehr zu sehen. Auch ein speziell angelegter Wasserzulauf für eine der Fabriken ist dann wieder zu erkennen.
Basierend auf dem Artikel Hammerstein (Hückeswagen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen