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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
19.04.2025
16:35
 
 
+
»
 

Geschichte

Hankels Ablage gehört zu dem Ort Zeuthen. Als eine Ablage wurde ein Lagerplatz für Holz etc. bezeichnet, das dort darauf wartete, per Schiff weitertransportiert zu werden. Hankels Ablage ist nach der Familie Hankel benannt, die über Generationen dort ansässig war. Friedrich Hankel erhielt 1789 ein Grundstück in Erbpacht und gründete dann die Ablage an der Dahme, 1866 setzte August Hankel durch, dass ein Haltepunkt der Görlitzer Bahnstrecke eingerichtet wurde, der ebenfalls "Hankels Ablage" genannt wurde. Im Gegensatz zu diesen historisch überlieferten Fakten spricht sich der Wirt des gleichnamigen Gasthofes bei Fontane, auch ein Spross der Familie Hankel, eher gegen den Zustrom von Touristen aus, gibt aber zu, dadurch natürlich gutes Geld zu verdienen. Tatsächlich war das Quartier, in dem Fontane den Höhe- und Wendepunkt seines Romans ansiedelt (die Näherin Lene Nimptsch verbringt hier eine Nacht mit ihrem Geliebten Botho von Rienäcker, doch ein Besuch von Regimentskameraden Rienäckers mit ihren Geliebten macht deutlich, dass es sich nur um eine Affäre handeln kann und die Standesschranken nicht überwunden werden können), als "Seglerschloss" bekannt und ausgesprochen beliebt.

Das ehemalige Hotel gehört heute der DESY Zeuthen und enthält eine kleine Fontaneausstellung.

Neben der Szene in Irrungen, Wirrungen ist auch eine kurze Erwähnung von Hankels Ablage in Fontanes Roman Stine zu finden. In beiden Fällen dient die Kulisse dazu, die weiblichen Hauptpersonen als - im positiven Sinne - einfach und naturverbunden zu schildern und sie in Kontrast zu den oberflächlichen Damen zu stellen, mit denen die männlichen Protagonisten konventionellerweise eine Verbindung eingehen sollten.

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