Geschichte
Heilder gehörte bis 1282 zunächst zu Millen, der Sitz des Geschlechts der Herren von Millen, das im Jahre 1282 in die Herrschaft Heinsberg eingegliedert wurde.
Im Jahre 1499 erwarb der Herzog von Jülich die Herrschaft Heinsberg und Millen wurde zum Sitz eines herzoglich-jülichschen Amtmannes.
Von 1794 bis 1815 gehörte Heilder zum französischen Kanton Sittard. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam Heilder an die preußische Rheinprovinz.
Die Niederlande forderten nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges eine Entschädigung für die erlittenen Kriegsschäden in Form einer Gebietsforderung. Hierzu wurde der Selfkant seit dem 23. April 1949 entsprechend der Schlusserklärung der Londoner Deutschland-Konferenz unter niederländische Auftragsverwaltung gestellt.
In den Nachkriegsjahren verlief die Grenze zu Saeffelen und damit zu Deutschland innerhalb der heutigen Ortschaft Saeffelen. Nach der Rückgabe des Gebietes am 1. August 1963 gehört das Gebiet Selfkant incl. Heilder wieder zur Bundesrepublik Deutschland. Die Schlagbäume wurden abgebaut und die Zollkontrollhäuser zu Wohnhäusern umgebaut. Diese Holzbauten bestehen heute noch und tragen im Volksmund den Namen 'Kamissebuud'. Der Teil des Ortes Heilder, der östlich der L 410 liegt, wurde ca 1970 (???) abgetrennt und der Ortschaft Saeffelen zugeschlagen. Im Volksmund wird dieser Teil von Saeffelen immer noch mit 'Op de Helder' bezeichnet.
Heilder wird im 15. Jahrhundert als Heylare erwähnt. Ob das Beiwort sich auf Heide bezieht, ist nicht sicher. Das Grundwort -lar könnte Weide oder Sumpf bedeuten
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