Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
09:37
 
 
+
»
 

Geschichte

Hennigsdorf wurde 1375 erstmalig als „Heynekendorp“ urkundlich erwähnt und blieb lange Zeit ein Fischer- und Kossätendorf. Erst durch die Ansiedlung Berliner Industriebetriebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewann Hennigsdorf größere Bedeutung. Das heutige Stadtwappen erhielt Hennigsdorf im Jahre 1938.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zwangsarbeiter in den Mitteldeutschen Stahl- und Walzwerken der Friedrich Flick KG und in der Firma AEG in der Rüstungsproduktion arbeiten. Ab 1941 (nach anderen Angaben 1942) wurde ein Außenlager des KZ Sachsenhausen für 50 (nach anderen Angaben 150) Häftlingen installiert sowie ein Außenlager des KZ Ravensbrück für 850 weibliche Häftlinge. An die Toten dieser Lager erinnert seit 1948 ein Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Postplatz.

Bekannt wurde Hennigsdorf – abgesehen davon, dass Marinus van der Lubbe die Nacht vor dem Reichstagsbrand wegen Landstreicherei im Hennigsdorfer Obdachlosenasyl verbrachte – auch durch den Marsch von 5000 Arbeitern der Industriebetriebe am 17. Juni 1953 zu den Demonstrationen gegen die Normerhöhungen der DDR-Regierung nach Berlin.

Durch den Bau der Berliner Mauer wurde der Ort vom Berliner S-Bahn-Netz und den Verbindungen nach Berlin-Heiligensee und Spandau abgeschnitten.

Wegen der stark gewachsenen Bevölkerungszahl – Hennigsdorf war vorübergehend die einwohnerstärkste Gemeinde in der DDR ohne Stadtrecht – wurde Hennigsdorf 1962 die Bezeichnung Stadt verliehen. Durch Erlass des brandenburgischen Innenministers erhielt Hennigsdorf mit Wirkung ab 1. Januar 2006 den Status einer Mittleren kreisangehörigen Stadt.

Basierend auf dem Artikel Hennigsdorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen