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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
07:19
 
 
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Herchenhain erfolgte in einer Urkunde aus dem Jahr 1289 als villa Herchenhain. Am 29. September 1358 beurkundete Graf Gottfried von Ziegenhain, dass er dem Abt Heinrich von Fulda die Hälfte von Herchenhain mit Ausnahme des Kirchensatzes überlassen habe und dass sie beide daselbst eine Burg und Stadt erbaut hätten, die als völlig gemeinsam angesehen werden und im Fall einer Fehde zwischen ihnen den Gerichten Burkhards und Crainfeld zum Schutz und Schirm dienen sollte. Kaiser Karl IV. verlieh am 9. April 1359 Herchenhain die Stadtrechte und somit auch das Recht Märkte abzuhalten. Zur wirklichen Herausbildung einer Stadt Herchenhain ist es jedoch in den folgenden Jahrhunderten nicht gekommen. Auch gibt es bisher keine Hinweise auf die tatsächliche Errichtung einer Burg in Herchenhain.

1536 wird der erste evangelische Seelsorger in Herchenhain (ein Herr Henrius) erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges hatte Herchenhain 1622 einen Raubzug durch den Herzog von Braunschweig zu überstehen. 1634 wurde Herchenhain von den Kosaken überfallen und geplündert. 1635 herrschte die Beulenpest und raffte viele Bewohner dahin.

1841 bis 1843 herrschten Missernten und große Hungersnot in Herchenhain, weshalb viele nach Nordamerika und später in die industriellen Ballungsgebiete auswanderten. 54 Höfe verschwanden völlig. Am 7. August 1941 wurde Herchenhain durch britische Kampfflugzeuge bombardiert, wodurch mehrere Häuser und Höfe zerstört und zwei Menschen getötet wurden. Ziel des Angriffs war die nahe gelegene Luftmunitionsanstalt im Oberwald, umgangssprachlich Muna genannt.

Zum 1. Januar 1972 wurde Herchenhain infolge der Gebietsreform der neu gebildeten Großgemeinde Grebenhain angegliedert.

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