Herchenhain
Herchenhain
Herchenhain ist ein Ortsteil südwestlich von Grebenhain im Vogelsbergkreis, Hessen mit etwa 650 Einwohnern. Ortsvorsteher ist Winfried Püning.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Herchenhain erfolgte in einer Urkunde aus dem Jahr 1289 als
villa Herchenhain. Am 29. September 1358 beurkundete Graf Gottfried von Ziegenhain, dass er dem Abt Heinrich von Fulda die Hälfte von Herchenhain mit Ausnahme des Kirchensatzes überlassen habe und dass sie beide daselbst eine Burg und Stadt erbaut hätten, die als völlig gemeinsam angesehen werden und im Fall einer Fehde zwischen ihnen den Gerichten Burkhards und Crainfeld zum Schutz und Schirm dienen sollte. Kaiser Karl IV. verlieh am 9. April 1359 Herchenhain die Stadtrechte und somit auch das Recht Märkte abzuhalten. Zur wirklichen Herausbildung einer Stadt Herchenhain ist es jedoch in den folgenden Jahrhunderten nicht gekommen. Auch gibt es bisher keine Hinweise auf die tatsächliche Errichtung einer Burg in Herchenhain.
1536 wird der erste evangelische Seelsorger in Herchenhain (ein
Herr Henrius) erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges hatte Herchenhain 1622 einen Raubzug durch den Herzog von Braunschweig zu überstehen. 1634 wurde Herchenhain von den Kosaken überfallen und g
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
Herchenhain war ursprünglich ein vorwiegend von der Landwirtschaft bestimmter Ort. Versuche zur Ansiedlung von Industrie am Ort scheiterten. Nach der Anbindung an die Vogelsbergbahn 1906 entwickelte sich der Fremdenverkehr. 1926 wurde auf der Herchenhainer Höhe das Vater-Bender-Heim als Herberge für Wanderer gebaut, das beim Bombenangriff 1941 zerstört wurde. Herchenhain gilt als Naherholungsgebiet für die Rhein-Main-Region. Es gibt Wanderwege, gespurte Loipen und einen Skilift.
Basierend auf dem Artikel Herchenhain der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen