Lage und Bevölkerung
Himara liegt sehr abgelegen durch das Ceraunische Gebirge vom Rest des Landes getrennt. Die Straße entlang der Küste ist schmal und kurvenreich. Busse brauchen Stunden, um über den Llogara-Pass in die Bezirksstadt Vlora zu gelangen. Nur im Sommer verkehren gelegentlich Kursschiffe nach Korfu und Vlora. Handelsschiffe fahren den Hafen kaum noch an. Dank der Abgeschiedenheit ist die Natur um Himara noch relativ unberührt.
Der heutige Ort Himara liegt direkt am Meeresufer an einer lang gezogenen Bucht mit Sandstrand. Himara und die benachbarten Dörfer – insbesondere Dhërmi – sind beliebte Urlaubsziele der Albaner aus dem In- und Ausland. In den letzten Jahren sind zahlreiche Appartement-Häuser, Restaurants und Läden entstanden. Trotz allem ist die Infrastruktur nach wie vor bescheiden und dem Ansturm der Touristen im Sommer kaum gewachsen.
Alt-Hirama liegt etwas landeinwärts auf einem Hügel. Es ist geprägt von alten Steinhäusern und steilen, schmalen und daher autofreien Gassen. Auf dem Hügel gibt es Wasser, und oben konnte man sich Angriffen von der Seeseite her besser erwehren. Deshalb wurde hier schon in der Antike eine Siedlung angelegt. Die Burg mit ihrer Kirche ist heute verfallen.
Außerhalb der Urlaubszeit ist in und um Himara wenig los. In den Dörfern leben fast nur noch alte Leute - viele junge arbeiten und leben in Griechenland. Neben der Landwirtschaft und den Touristen im Sommer gibt es kaum Einnahmequellen. Die wenigen Fabriken wurden geschlossen und der Marine-Stützpunkt der albanischen Armee ist halb verlassen. Fischerei lohnt sich kaum, da die Vertriebswege zu weit wären.
Zum Gebiet der Gemeinde zählen neben Himara die Dörfer Palasa, Gjolek, Dhërmi, Ilias, Vuno, Pilur, Kudhës und Qeparo.
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